Encavis-Aktie: Geht’s dennoch weiter bergab?

Ein ganz mieses erstes Quartal war das für die Encavis AG. Besonders im Januar und Februar herrschte ungewöhnlich oft Flaute in den Windparks des Konzerns – was sich deutlich auf die Ergebnisse des Unternehmens auswirkte. Die selbst gesteckten Wachstumsziele für das laufende Jahr waren in akuter Gefahr.

Gleichzeitig setzte in der Green-Tech-Branche eine brutale Korrektur ein, die Encavis zu einem der größten MDax-Verlierer des Jahres machte. Seit dem Allzeithoch bei 25 Euro Anfang Januar ging es für den Titel über 37 Prozent in den Keller.

Jetzt hat der Energie-Konzern in seiner Halbjahresbilanz seine Wachstumsprognose für 2021 bestätigt. So sei das Unternehmen dank neuer Solarparks in Spanien wieder voll im Plan. Steht der Aktienkurs nun vor der Kehrtwende? Ein Kurz-Briefing für Sie.

Jahresziel bestätigt

Die Encavis AG ist ein unabhängiger Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien. Der Hamburger MDax-Konzern betreibt Solar- und Onshore-Windparks in zehn verschiedenen Ländern Europas. Die Erzeugungskapazität des Unternehmens beträgt insgesamt 2,8 Gigawatt.

Der jüngst vorgestellte Halbjahresbericht zeigt, dass der Konzern weiterhin rasant wächst. Der Solar- und Windparkbetreiber setzte im ersten Halbjahr 162,2 Millionen Euro um – im Vorjahresvergleich ein Plus von rund fünf Prozent. Dieses Wachstum hat das Unternehmen dem Beitrag zweiter neuer spanischer Solar-Großanlagen zu verdanken. Sie haben den witterungsbedingten Umsatzrückgang der Bestandsparks im ersten Quartal mehr als kompensiert – und dafür gesorgt, dass die Markterwartungen übertroffen wurden.

Das operative Ergebnis (Ebit) sank im Vorjahresvergleich hingegen um rund 8 Prozent auf 68,7 Millionen Euro. Verantwortlich dafür ist neben der ungünstigen Witterung der planmäßige Anstieg der operativen Abschreibungen auf stillgelegte Anlagen.

Seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr hat der Encavis-Vorstand jedoch bestätigt: Für 2021 erwartet das Management ein Umsatzplus von 9 Prozent (320 Millionen Euro) und einen 4-prozentigen Anstieg des Ebits (138 Millionen Euro). Der operative Cashflow soll den Wert des Vorjahres erreichen (210 Millionen Euro). Auch für seine Wachstumsstrategie „Fast Forward 2025“ liegt der Konzern demnach voll im Plan.

Stabile Erträge

Um seine mittel- und langfristigen Ziele zu erreichen, will Encavis sein Portfolio mit seinen zwölf strategischen Partnerschaften weiter ausbauen. So haben die Hamburger derzeit drei Gigawatt an Erzeugungskapazität in der Pipeline, knapp 60 Prozent davon konzentriert auf Deutschland, Dänemark und Italien.

Zudem plant der Energieversorger, noch in diesem Geschäftsjahr ans Netz angeschlossene Wind- und Solarparks hinzuzukaufen – gemeinsam mit dem Freiburger Energie- und Umweltdienstleister badenova und weiteren Investoren. Es geht um Photovoltaikanlangen an fünf Standorten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit einer Gesamterzeugungsleistung von 45,5 Megawatt, die Mitte Juni ans Stromnetz angeschossen wurden.

Die Encavis AG hat es geschafft, die durchwachsenen Ergebnisse des ersten Quartals im zweiten Vierteljahr zu egalisieren. Mit langfristigen Abnahmeverträgen wird der Konzern auch in Zukunft in der Lage sein, den Unberechenbarkeiten der erneuerbaren Energie entgegenzutreten. Der Trend zur Direktvermarktung an den Verbraucher, statt den grünen Strom gegen Vergütung ins Netz zu speisen, sichert dem Unternehmen auf absehbare Zeit stabile Erträge.

Doch auch wenn die langfristigen Aussichten des Konzerns intakt sind: Die Aktie scheint mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 34 derzeit immer noch leicht überbewertet zu sein.

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