Nach dem weitgehenden Abschied Europas von billiger Energie aus Russland sind Erneuerbare noch viel mehr in den Fokus gerückt. Eben diese Entwicklung verhalf der Encavis-Aktie im laufenden Jahr zu dem einen oder anderen Höhenflug. Mit Kursgewinnen von 18,5 Prozent seit Jahresbeginn gehört das Papier klar zu den besten Performern im Krisenjahr 2023.
Vielleicht ist auch noch deutlich mehr drin. Denn nicht nur bietet das Unternehmen einen ansehnlichen Gewinn je Aktie. Es könnte auch ein sehr interessanter Übernahmekandidat sein. Über ein solches Szenario spekulierte kürzlich etwa „Der Aktionär“ mit Verweis auf den Kauf von Con Edison durch den Versorger RWE.
Alles kann, nichts muss
Vollkommen aus der Luft gegriffen sind Übernahmeszenarien bei Encavis nicht. Entsprechend klingt es erst einmal verlocken, sich schon jetzt mit Anteilen einzudecken um dann später von satten Kursgewinnen zu profitieren. Der einzige Haken an einer solchen Investmentstrategie liegt in der Unsicherheit. Denn aktuell gibt es keinerlei offizielle Hinweise auf eine mögliche Übernahme.
Doch selbst ohne eine solche lässt sich bei der Encavis-Aktie ein klarer Aufwärtstrend beobachten. Höchststände jenseits der 20 Euro sind zwar etwas in die Ferne gerückt. Bisher bewegen sich die Kursschwankungen aber in einem erträglichen Rahmen und auch ohne wilde Spekulationen gibt es einige gute Gründe, um über einen Einstieg bei Encavis zumindest nachzudenken.