E.ON ist einer der größten Netzbetreiber Europas – ein Versorger mit stabilem Geschäftsmodell, wachsendem Investitionsvolumen und ambitionierten Klimazielen. Die neuen Zahlen für das erste Quartal 2025 liefern Rückenwind. Doch wie fällt die Bewertung der Analysten aus?
Starkes Quartal, stabile Aussichten
Mit einem bereinigten EBITDA von 3,23 Mrd. EUR übertraf E.ON die Erwartungen um Längen. Der operative Gewinn legte um 18% zu, der bereinigte Nettogewinn stieg sogar um 22% auf 1,27 Mrd. EUR. Die wesentlichen Treiber: Investitionen in die Netzinfrastruktur, wetterbedingt höhere Verbrauchsmengen sowie Sonderfaktoren wie Netzverlust-Rückerstattungen in Südosteuropa. Auch das Retail-Geschäft blieb mit kräftigem B2B-Zuwachs stabil.
CEO Leonhard Birnbaum und CFO Nadia Jakobi bestätigten im Earnings Call das Gesamtjahresziel von 9,6 bis 9,8 Mrd. EUR beim EBITDA. Auch das Capex-Ziel von rund 8,6 Mrd. EUR bleibt bestehen – 98% davon sind EU-Taxonomie-konform, d.h. sie entsprechen den Nachhaltigkeitskriterien.
Analysten loben solide Performance – mit Einschränkungen
Gleich mehrere Analystenhäuser reagierten auf die Zahlen:
- Deutsche Bank hob das Kursziel von 14 auf 15,50 EUR an und bleibt bei „Buy“. E.ON habe stark geliefert, sei aber trotz Kursplus seit Jahresbeginn immer noch günstig bewertet.
- Bernstein Research sieht E.ON weiter auf „Outperform“ mit Kursziel 15,50 EUR. Die Zahlen lagen über dem Konsens.
- DZ Bank bleibt bei „Halten“ – gute Zahlen, aber Bewertungsniveau bereits ambitioniert. Die Dividendenrendite habe durch den Kursanstieg an Reiz verloren.
- UBS sieht die Aktie auf „Neutral“, ebenfalls mit Ziel 15,50 EUR. Der Ausblick wurde zwar bestätigt, doch bleibe der Spielraum begrenzt.
Kurz gesagt: Die Mehrheit ist positiv gestimmt – aber setzt auf Stabilität, nicht auf spektakuläres Wachstum.
E.ON SE Aktie Chart
Regulierung und Dividende im Fokus
Ein zentrales Thema für E.ON bleibt die zukünftige Regulierung: Noch 2025 sollen neue Rahmenbedingungen für die nächste Regulierungsperiode veröffentlicht werden. E.ON fordert eine Eigenkapitalrendite von mindestens 8% nach Steuern – ein Wert, der im internationalen Vergleich als wettbewerbsfähig gilt.
Gleichzeitig bleibt die Dividendenpolitik stabil: Bis 2028 peilt E.ON jährliche Steigerungen von bis zu 5% an. Die solide Bilanz und der Investitionsplan sollen diese Strategie absichern.
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