Liebe Leser,
schlechte Nachrichten für alle Aktionäre von E.ON. Die Aktie ging am Mittwoch mit einem massiven Kursverlust aus dem Handel und setzte damit erstmals nach langer Zeit ein deutlich negatives Signal, so die Meinung von charttechnischen Analysten. Der Wert sei jetzt durchaus gefährdet, da nun eine wichtige Untergrenze verteidigt werden müsse. Ansonsten drohe ein tieferer Rutsch, heißt es mit Blick auf die jüngste Entwicklung. Konkret: Die Aktie hat am Mittwoch mehr als 4 % verloren und nunmehr bei 9,30 Euro auch eine wichtige Haltezone nach unten durchbrochen. Zuvor war es auf Wochensicht lediglich um 1 % abwärts gegangen, nachdem Mitte November die runden 10 Euro als wichtige Untergrenze unterkreuzt wurden. Nun hat sich das Chartbild etwas deutlicher eingetrübt. Die nächste bedeutende Untergrenze in einem übergeordneten Aufwärtstrend befindet sich derzeit bei 9 Euro. Sollten die Kurse noch weiter absacken, könnte es sogar bis zum derzeitigen 6-Monats-Tief bei 8,09 Euro nach unten gehen, so die Meinung der charttechnischen Spezialisten. Der Wert ist allerdings möglicherweise nur durch eine Branchennachricht so weit nach unten gerutscht.
Denn der Ökostromrivale Innogy als RWE-Tochtergesellschaft hat seine Gewinnprognose einkassiert. Dies schadet der Branche und damit auch der Stimmung bei E.ON. Nichtsdestotrotz sind noch immer 55 % der covernden Bankanalysten der Ansicht, die Aktie sei ein Kauf. 40 % meinen, die Aktie könne noch gehalten werden. Nur 5 % plädieren für einen Verkauf.
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Technische Analysten: Hausse-Modus intakt
Technische Analysten verorten die Aktie unverändert im formalen Aufwärtstrend. Denn die Trendpfeile sind in Bezug auf den GD200 aufwärts gerichtet. Erst bei 8,65 Euro wäre der Baisse-Modus eingeleitet. Allerdings zeigen die kurzfristigen Trendpfeile nun einen Abwärtstrend an. Insofern liegt hier zwar ein Kaufsignal vor, das jedoch mit Vorsicht zu genießen ist!
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