E.ON will der Elektromobilität in Deutschland auf die Sprünge helfen: Wie der Energiekonzern kürzlich bekannt gab, habe er von der Bundesregierung einen Zuschlag bekommen, um mehr als 1.200 neue Schnellladepunkte an rund 140 Standorten zu bauen und zu betreiben.
„Deutschlandnetz“: Bundesregierung vertraut auf E.ON
Die Tochtergesellschaft E.ON Drive Infrastructure wird die Ladestationen demnach im nordwestlichen und südlichen Teil Deutschlands aufbauen. Die 140 Standorte waren Teil einer Ausschreibung des Bundes zur Errichtung von rund 1.000 deutschlandweiten Standorten bzw. 8.000 neuen Ladepunkten. Die Vergabe zum sogenannten „Deutschlandnetz“ erfolgte über 23 Regionallose.
Der Aufbau der E.ON-Standorte soll indes bis 2026 abgeschlossen sein. Die jeweiligen Ladeleistungen liegen laut Plan bei bis zu 400 Kilowatt. „Wir sind stolz, dass wir den Aufbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland von Beginn an begleitet haben und E.ON nun auch einer der größten Betreiber des Deutschlandnetzes wird“, betonte E.ON-Manager Patrick Lammers, zuständig für das Geschäft rund um Kundenlösungen.
„Mit dem Deutschlandnetz ergänzen wir sinnvoll und zielgerichtet die Ausbauaktivitäten der Ladeinfrastrukturbetreiber. Einfach Schnellladen ohne Lücken auf der Ladelandkarte wird damit zur Realität“, ergänzte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP).
Finanzielle Details etwa zu den Investitionskosten und möglichen Fördergeldern gab E.ON indes nicht preis.
E.ON-Aktie: Analysten sehen Renditepotenzial
Die E.ON-Aktie verzeichnete am Mittwochmittag ein Plus von 1,56 Prozent auf 10,75 Euro, nachdem der Dax-Titel zuvor deutlich abgewertet hatte (Stand: 04.10.2024, 12:20 Uhr). Laut Marketscreener liegt das durchschnittliche Kursziel zur E.ON-Aktie derzeit bei 12,68 Euro. Das wäre eine mögliche Rendite von knapp +18 Prozent. Die Mehrheit der Analysten rät demnach zum Kauf des Titels bzw. zum Aufstocken.
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