Die E.ON-Aktie hat bislang kein gutes Jahr hinter sich. Seit Jahresbeginn büßte das Papier des Energieversorgers 27 Prozent ein. Die Situation war aber bereits schlimmer. Vor einem Monat fiel die E.ON-Aktie auf ein neues Fünfjahrestief. Seitdem konnte sich der Versorgerwert wieder um gut 17 Prozent von seinem Tiefststand erholen. Darf man schon von einer Trendwende sprechen?
Massive Wertberichtigungen
Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Für E.ON war 2023 trotz der stark gestiegenen Strompreise kein einfaches Jahr. Das Unternehmen musste eine massive Wertberichtigung seiner Beteiligung an der beschädigten Nord Stream 1 Pipeline vornehmen. Bereits im zweiten Quartal korrigierte E.ON des Wertes ihres 15,5-prozentigen Anteils an der Pipeline von 1,2 Milliarden auf 500 Millionen Euro. Im dritten Quartal berichtige der Konzern den Anteil schließlich ein weiteres Mal auf nur noch 100 Millionen Euro. Zusätzlich wird das Ergebnis durch die Ende 2021 erfolgte Abschaltung von zwei Kernkraftwerken belastet.
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Nettogewinn je Quartal von EON
Trotzdem bestätigte der Energiekonzern seine Jahresprognose. E.ON rechnet in diesem Jahr mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro. Größter Ergebnisbringer ist das Netzgeschäft mit einem bereinigten EBITDA von 5,3 bis 5,5 Milliarden Euro.
Ein zukünftiger Gewinner?
Anleger sollten die E.ON-Aktie mit Vorsicht genießen. Der Energiemarkt in Deutschland und weltweit befindet sich aktuell in der größten Transformation seiner Geschichte. Jährlich tauchen neue Player im Bereich der erneuerbaren Energien auf. Es ist keine ausgemachte Sache, dass E.ON in einigen Jahren zu den Gewinnern auf dem Energiemarkt zählt.
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