Der Umsatz stieg um 26,9% auf 77,4 Mrd €. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 4,7 Mrd €. Hauptgrund für die hohe Profitabilität waren gestiegene Energiepreise. Der Russland-Ukraine-Konflikt beschäftigt auch E.ON. Durch die Beteiligung an der Pipeline Nord Stream 1 muss der Konzern im laufenden Jahr mit einer Abschreibung rechnen. Eine Veräußerung steht nicht an.
Ein Verkauf wäre auch nur an einen russischen Interessenten möglich. Der Einkauf von Erdgas bei Gazprom wurde gestoppt. Für Aktionäre gab es gute Nachrichten. Der Konzern will bis 2026 Investitionen in Höhe von 27 Mrd € durchführen. Davon sollen 22 Mrd € in den Ausbau der Energienetze als Rückgrat der Energiewende fließen. Die restlichen 5 Mrd € dienen dem Ausbau der Sparte Kundenlösungen. Auch wurde die Dividendenpolitik, die eine Steigerung von 5% pro Jahr vorsieht, verlängert. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern mit hohen Preisen für Strom und Gas und warnte seine Kunden vor.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei EON?
Erfreulich sind auch die Bemühungen im Bereich erneuerbare Energien. Die Anzahl installierter Kundenlösungen konnte auf 125.000 gesteigert werden. Darunter zählen Solaranlagen, Batteriespeicher und effiziente Heizungen wie Wärmepumpen. Der Anteil von grünem Strom wurde um 5 Prozentpunkte auf 33% gesteigert. Mit den Umstrukturierungen ist E.ON auf einem guten Weg. 2022 erwartet der Konzern einen Gewinn von 2,3 bis 2,5 Mrd €.
Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre EON-Analyse vom 26.05. liefert die Antwort:
Wie wird sich EON jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen EON-Analyse.