Durchbruch für Patienten: Pfizer-Kombination zeigt starke Wirkung

Pfizers BRAFTOVI-Kombination halbiert das Sterberisiko bei metastasiertem Darmkrebs mit BRAF V600E-Mutation.

Auf einen Blick:
  • BREAKWATER-Studie: 51% geringeres Sterberisiko mit BRAFTOVI-Therapie
  • Überleben verlängert sich von 15 auf 30 Monate
  • Keine neuen Sicherheitsbedenken identifiziert

Pfizer hat kürzlich ein wichtiges Studienergebnis veröffentlicht, das Hoffnung für Patienten mit einer besonders aggressiven Form von Darmkrebs weckt. Das Pharmaunternehmen konnte in einer späten klinischen Phase 3-Studie zeigen, dass seine BRAFTOVI®-Kombination das Überleben von Patienten mit BRAF V600E-mutiertem metastasierten kolorektalem Karzinom deutlich verlängern kann. Dabei handelt es sich um eine Patientengruppe, die bislang nur unzureichend auf Standardtherapien anspricht.

Deutliche Verlängerung des Überlebens

Laut der BREAKWATER-Studie konnte das BRAFTOVI-Regime, kombiniert mit Cetuximab (Erbitux®) und mFOLFOX6 (einer Chemotherapie-Kombination), das Sterberisiko der Patienten im Vergleich zur Standardbehandlung um 51% senken. Im Median lag das Überleben in der Testgruppe bei 30,3 Monaten gegenüber nur 15,1 Monaten bei der Standardbehandlung. Auch das Fortschreiten der Krankheit wurde um fast die Hälfte verlangsamt – ein Risikoreduktion von 47% konnte nachgewiesen werden.

Wirkmechanismus und Bedeutung

Die Behandlung zielt auf den BRAF V600E-Mutationsstatus ab, der bei etwa 8-12% der Patienten mit metastasiertem kolorektalem Krebs vorkommt. Diese Mutation verschlechtert die Prognose erheblich – das Sterberisiko ist etwa doppelt so hoch wie bei Patienten ohne diese Genmutation. Die Kombination von BRAFTOVI mit Cetuximab und mFOLFOX6 stellt nun erstmals eine gezielte Therapie dar, die in dieser Situation statistisch signifikante Vorteile zeigt.

Positive Reaktionen aus der Fachwelt

Elena Élez, leitende Ärztin am Vall d’Hebron Institute of Oncology und Mitautorin der Studie, bezeichnete die Ergebnisse als „Durchbruch“ und „praxisverändernd“. Auch Pfizer selbst sieht darin einen Meilenstein für die personalisierte Krebstherapie. Das Unternehmen plant, die Studienergebnisse für eine vollständige Zulassung bei der FDA einzureichen.

Keine neuen Sicherheitsbedenken

Im Hinblick auf die Sicherheit zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich: Das Profil der Nebenwirkungen entsprach dem, was von den einzelnen Wirkstoffen bekannt ist. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Anämie, Durchfall und Gelenkschmerzen traten erwartungsgemäß auf. Rund 13,8% der Patienten mussten die Behandlung aufgrund von Nebenwirkungen abbrechen.

Wichtiger Schritt für Patienten mit hoher Sterblichkeit

Für Patienten und ihre Angehörigen ist diese Entwicklung besonders relevant. Michael Sapienza von der Colorectal Cancer Alliance betonte die Bedeutung der neuen Daten: „Diese Ergebnisse geben Patienten und Familien neue Hoffnung – mehr Zeit miteinander und bessere Aussichten.“

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Ausblick auf weitere Entwicklungen

Pfizer betont, dass die Kombinationstherapie im Rahmen des sogenannten Project FrontRunner der FDA beschleunigt zugelassen wurde – unter Vorbehalt weiterer Daten. Mit den aktuellen Ergebnissen könnte nun eine vollständige Zulassung folgen. Außerdem laufen weitere Studien, um das Potenzial dieser gezielten Therapie auch für andere Patientengruppen zu bewerten.

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