Drägerwerk profitiert während der Corona-Pandemie kräftig vom Bedarf an medizinischer Schutzausrüstung. Wie der Medizintechnikausrüster am Donnerstag im Rahmen der Quartalsbilanz mitteilte, konnte man zwischen April und Ende Juni den Betriebsgewinn auf 102 Mio. Euro drastisch steigern (via Reuters).
Damit lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den drei Monaten höher als im gesamten letzten Jahr (2019: 66,6 Mio. €). Der Auftragseingang legte in Q2 um 36,3 Prozent zu – sowohl in der Medizintechnik als auch in der Sicherheitstechnik gab es hier spürbare Zuwächse. Stark gefragt waren vor allem Produkte rund um den leichten Atemschutz (FFP-Masken), hieß es aus Lübeck.
Der Gesamtumsatz verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresquartal währungsbereinigt um 26,5 Prozent auf 788 Mio. Euro. Überproportional legte das Geschäft in Europa zu. Hier explodierten die Erlöse währungsbereinigt um 38,6 Prozent auf rund 471 Mio. Euro.
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Masken-Boom: Produktionskapazitäten ausgebaut
Erst Mitte Juli hatte der Konzern angekündigt, die Produktionskapazitäten für Schutzmasken auszubauen, da man zuvor einen entsprechenden Großauftrag der britischen Regierung erhalten hatte. „Unser Fokus liegt unverändert auf einer schnellen Produktionsausweitung, um möglichst vielen Menschen mit unserer ›Technik für das Leben‹ helfen zu können“, sagte Drägerwerk-Boss Stefan Dräger am Donnerstag.
„Die durch die Corona-Pandemie ausgelösten Entwicklungen werden uns noch geraume Zeit beschäftigen. Wir sind in einem Marathon, der noch lange andauern wird“, so der Konzernchef mit Blick auf die für das Unternehmen lukrative Sonderkonjunktur.
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