Die Wall Street startet vorsichtig in den Donnerstag. Vorbörslich zeigen die Futures ein leichtes Plus – der Dow legt 0,1% zu, während S&P 500 und Nasdaq unverändert bleiben. Anleger halten sich zurück, denn die Blicke richten sich klar auf die Arbeitsmarktdaten: Heute kommen die wöchentlichen Jobless Claims, morgen folgt mit dem Bericht zu den US-Arbeitsplätzen der große Belastungstest.
US-Jobmarkt im Fokus – Trump-Zölle bleiben Unsicherheitsfaktor
Die Sorge um die Wirtschaft zieht sich wie ein roter Faden durch die Märkte. Während das Beige Book der Fed am Mittwoch etwas Pessimismus zeigte, wird der morgige Arbeitsmarktbericht zur Nagelprobe. Gleichzeitig brodelt es weiter bei den Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China – Anleger meiden daher vorerst größere Engagements.
Einzelwerte: MongoDB, Verint Systems und Five Below glänzen
Auf Unternehmensseite gab es einige klare Gewinner vor dem Handelsstart:
- MongoDB sprang um 15% nach starken Q1-Zahlen. Das Unternehmen hob seinen Jahresausblick an und kündigte ein erweitertes Aktienrückkaufprogramm an.
- Verint Systems legte sogar 21% zu. Der Softwareanbieter punktete mit besser als erwarteten Zahlen und einem kräftigen Wachstum bei KI-basierten Abonnementeinnahmen (AI ARR plus 24%).
- Five Below überzeugte ebenfalls mit starken Quartalszahlen und einem soliden Ausblick. Der Discounter eröffnete 55 neue Filialen und plant weiteres Wachstum.
Verlierer: Tesla und PVH schwächeln
Weniger gut lief es für Tesla, dessen Aktien vorbörslich 1,5% einbüßten. Schlechte Verkaufszahlen aus China und Deutschland sowie interne Konflikte von CEO Musk mit der Trump-Regierung belasten den Kurs.
PVH (Mutter von Calvin Klein und Tommy Hilfiger) verlor fast 8%, da das Unternehmen für das laufende Quartal schwache Prognosen abgab – vor allem wegen neuer US-Zölle.
Makrodaten und Europa im Blick
Zusätzlich zu den US-Daten rückt auch Europa in den Fokus: Von der EZB wird heute erwartet, ihre achte Zinssenkung in Folge zu verkünden. Auch neue Handelszahlen aus den USA – inklusive eines erwarteten Rückgangs des Handelsdefizits – stehen an.
Fazit: Abwarten und Tee trinken
Für viele Anleger heißt das heute: ruhig bleiben und erst einmal abwarten. „Die Bullen sind wieder am Steuer“, schreibt Michael Brown von Pepperstone. Doch er warnt: Frische Nachrichten, gerade von der Trump-Administration, könnten jederzeit größere Bewegungen auslösen.
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