Ein kurzer Überblick!
Der Dow und der S&P 500 sowie der technologielastige Nasdaq sind nach der gemischten Entwicklung zu Beginn des Tages am Mittwoch überwiegend ins Minus gerutscht. Die großen Indizes haben im jüngsten Handel weiter nachgegeben und sind auf neue Tiefststände gefallen. Der Dow liegt 263,96 Punkte oder 0,8 Prozent tiefer bei 31.896,78, der Nasdaq 316,65 Punkte oder 2,7 Prozent tiefer bei 11.421,02 und der S&P 500 52,67 Punkte oder 1,3 Prozent tiefer bei 3.948,38.
Warum schwächeln Dow und S&P?
Die Schwäche an der Wall Street ist darauf zurückzuführen, dass die Händler einen mit Spannung erwarteten Bericht des Arbeitsministeriums verdauen, aus dem hervorgeht, dass sich das jährliche Wachstum der Verbraucherpreise weniger stark verlangsamt hat als erwartet.
Was die aktuellen Zahlen sagen!
Während der Bericht zeigte, dass sich die Jahresrate des Verbraucherpreiswachstums im April auf 8,3% verlangsamte, nachdem sie im März mit 8,5% ein 40-Jahres-Hoch erreicht hatte, hatten Ökonomen erwartet, dass sich das Wachstumstempo auf 8,1% verlangsamen würde. Die Jahreswachstumsrate der Kernverbraucherpreise verlangsamte sich ebenfalls auf 6,2% im April von 6,5% im März, obwohl eine Verlangsamung auf 6,0% erwartet worden war.
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Auf Monatsbasis gab das Arbeitsministerium bekannt, dass der Verbraucherpreisindex im April um 0,3% gestiegen ist, nachdem er im März noch um 1,2% zugelegt hatte. Volkswirte hatten einen Preisanstieg von 0,2% erwartet.
Die Kern-Verbraucherpreise, die keine Lebensmittel- und Energiepreise enthalten, stiegen im April um 0,6% , nachdem sie im März um 0,3% gestiegen waren. Erwartet worden war ein Anstieg der Kernpreise um 0,4%.
Was bedeutet das?
Die Daten haben die jüngsten Befürchtungen verstärkt, dass die US-Notenbank die Zinssätze aggressiver anheben wird, um die Inflation schneller zu senken. Händler haben in jüngster Zeit die Befürchtung geäußert, dass aggressivere Schritte der Fed und anderer Zentralbanken zu einer Stagflation oder einer regelrechten Rezession führen könnten.
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Sektornachrichten
Wohnungsbauaktien gaben im Laufe der Sitzung deutlich nach und drückten den Philadelphia Housing Sector Index um 3,1% auf den niedrigsten Stand seit weit über einem Jahr.
Eine erhebliche Schwäche ist auch bei den Computer-Hardware-Aktien zu beobachten, was sich in einem 2,9%igen Einbruch des NYSE Arca Computer Hardware Index widerspiegelt. Der Index ist ebenfalls auf ein mehr als einjähriges Intraday-Tief gefallen.
Einzelhandelswerte zeigen im Nachmittagshandel ebenfalls erhebliche Schwäche, was sich in einem Einbruch des Dow Jones U.S. Retail Index um 2,7% niederschlägt. Airline-, Halbleiter- und Biotechnologiewerte sind im Laufe der Sitzung ebenfalls unter Druck geraten, während Tabak- und Energiewerte weiterhin eine gewisse Stärke zeigen.
Andere Märkte
Im Überseehandel tendierten die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum am Mittwoch überwiegend im Plus. Der japanische Nikkei 225 Index legte um 0,2 Prozent zu, während der chinesische Shanghai Composite Index um 0,8 Prozent zulegte.
Auch die wichtigsten europäischen Märkte tendierten im Tagesverlauf im Plus. Der französische CAC 40-Index stieg um 2,5 Prozent, der deutsche DAX-Index legte um 2,2 Prozent zu und der britische FTSE 100-Index stieg um 1,4 Prozent.
Am Anleihemarkt kletterten die Treasuries fest in den positiven Bereich, nachdem sie zu Beginn der Sitzung eine fehlende Richtung gezeigt hatten. Infolgedessen ist die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Note, die sich entgegengesetzt zu ihrem Kurs bewegt, um 6,6 Basispunkte auf 2,927 % gefallen.
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