Die Docusign-Aktie ist derzeit der Inbegriff eines fallenden Messers. Wahrscheinlich haben sich viele Analysten und Anleger nach dem gewaltigen Kurssturz Anfang Dezember gedacht, dass das Schlimmste bereits vorüber ist. Wie sie sich bloß getäuscht haben! Seitdem hat sich der Wert der Docusign-Aktie noch einmal annähernd halbiert. Die Aktie des E-Signaturanbieters notiert nun auf dem Niveau von Ende 2019. Alle Pandemie-bedingten Gewinne der beiden letzten Jahre sind verpufft. Ist der Unternehmenswert von Docusign denn so stark gesunken?
Nur die Zukunft interessiert!
Docusign ist ein Paradebeispiel eines Unternehmens, das aufgrund zu schwacher Prognosen brutal vom Markt abgestraft wurde. Die letzten Zahlen des Unternehmens rechtfertigen die heftige Kurskorrektur der Docusign-Aktie jedenfalls nicht. Das Umsatzwachstum im vierten Quartal 2021 betrug 35 Prozent gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres. Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg um 30 Prozent und der Free Cashflow erhöhte sich gar um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Doch die Börse honoriert eben nicht die Vergangenheit, sondern nur die Zukunftsfantasie. Und die ist bei Docusign nicht mehr gegeben. Das Management des Unternehmens rechnet nur noch mit einer Wachstumsrate von 18 Prozent im aktuellen Jahr. Für die jahrlange erfolgsverwöhnten Analysten und Anleger kommt dies einem Ende der Wachstumsgeschichte von Docusign gleich.
Beileibe noch kein Schnäppchen!
Mit einem aktuellen Kurs-Umsatz-Verhältnis von sieben ist die Docusign-Aktie zwar deutlich günstiger bewertet als in der Vergangenheit, aber beileibe nicht moderat. Es besteht die große Gefahr, dass das Unternehmen bei einer erneuten Verfehlung der Erwartungen abermals brutal bestraft wird. Anleger sollten nicht glauben, dass die Docusign-Aktie nun ein Schnäppchen ist.
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