Dividendenperlen: Eaton Vance Tax-Advantaged Global Dividend Income Fund – Ausschüttung aus aller Welt in einem Wertpapier!

Der Eaton Vance Tax-Advantaged Global Dividend Income Fund ist ein börsengehandelter Fonds beziehugnsweise Closed-end Fund (CEF). Gemanagt wird er von der gleichnamigen, in Boston ansässigen Fondsgesellschaft und Vermögensverwaltung. Hierbei handelt es sich um eine der ältesten ihrer Art in den USA. Hervorgegangen ist sie aus der Fusion der Eaton & Howard Inc. (gegründet 1924) sowie der Vance, Sanders & Company (gegründet 1934) im Jahr 1979. Eaton Vance ist selbst börsennotiert und Mitglied im S&P MidCap 400 Index. Aktuell verwalten die gut 1.000 Mitarbeiter des Unternehmens Vermögenswerte („assets under management“, AUM) in Höhe von über 422 Milliarden US-Dollar.

Unter den über 130 Fonds, die Eaton Vance verwaltet, befinden sich 30 CEFs, unter ihnen der am 30. Januar 2004 und damit gut sieben Jahre vor dem Global X SuperDividend ETF aufgelegte Eaton Vance Tax-Advantaged Global Dividend Income Fund. Dessen Kurs beträgt aktuell circa 15,40 US-Dollar, die Marktkapitalisierung liegt bei über 1,1 Milliarden US-Dollar. Derzeit setzt sich das verwaltete Vermögen wie folgt zusammen: 83 Prozent Stammaktien, 11 Prozent Unternehmensanleihen, 5 Prozent Vorzugsaktien, 1 Prozent sonstige Vermögenswerte.

In Summe besteht das Portfolio aus 154 Positionen. Bezüglich der geografischen Verteilung dominieren die USA mit knapp 60 vor Europa mit etwa 30 Prozent. Die fehlenden Prozentpunkte verteilen sich auf Asien und Lateinamerika. Bei den Branchen verteilen sich jeweils etwa zehn Prozent auf Finanzen, Gesundheit, Informationstechnologie, Industrie und Konsumgüter. Unter den Beteiligungen finden sich klassische Dividendenzahler wie REITs, Energie- und Infrastrukturunternehmen oder Tabakhersteller, ebenso jedoch auch der eine oder andere ehemalige Wachstumswert wie Amazon, Apple oder Microsoft.

Die Anlagerichtlinien des Fonds sind wie folgt beschrieben: „The Fund invests primarily in global dividend-paying common and preferred stocks and […] employs a value investment style and seeks to invest in dividend-paying common stocks that have the potential for meaningful dividend growth.“ Neben „reinen“ Dividendenwerten investiert das Team von Eaton Vance auch in Dividendenwachstumswerte, was beispielsweise die oben drei genannten Titel im Bestand erklärt.

Zudem setzt der CEF in geringem Umfang Fremdkapital ein. Auch das ist durchaus gängige Praxis, selbst bei offenen Investmentfonds deutscher Anbieter. Aktuell beträgt die Fremdkapitalquote knapp 25 Prozent, gesetzlich ist sie durch den US-amerikanischen Gesetzgeber auf ein Drittel der Vermögenswerte („net asset value“, NAV) gedeckelt. Diese summierten sich ausweislich des letzten Jahresberichts auf 1,696 Milliarden US-Dollar, die Schulden betrugen 420 Millionen US-Dollar.

Ausschüttungen tätigt der Eaton Vance Tax-Advantaged Global Dividend Income Fund monatlich. Und das äußerst konstant. Seit seiner Emission im Jahr 2004 beträgt die Ausschüttung 0,1025 US-Dollar pro Anteil und Monat. Das entspricht beim aktuellen Kurs einer auf das Jahr hochgerechneten Dividendenrendite von gut 8,1 Prozent. Lediglich in der Boomphase vor der Weltfinanzkrise zwischen 2005 und 2008 war die Dividende absolut betrachtet höher. Bemerkenswert ist ferner, dass sämtliche Auszahlungen bisher stets aus erzielten Dividenden und Zinsen getätigt wurden und nicht aus realisierten Kursgewinnen oder aus der Substanz.

Auch das gehört übrigens zur Strategie des Fondsmanagements. Das erklärte Ziel ist es nämlich, möglichst 100 Prozent der Dividenden als „qualified distributions“ ausweisen zu können, wozu ausgeschüttete Kursgewinne ausdrücklich nicht zählen! Warum diese auf den ersten Blick recht haarspalterische Unterscheidung? Der Grund liegt darin, dass „qualified distributions“ in den USA auf Ebene der Anleger wesentlich niedriger besteuert werden als „ordinary distributions“. Das erklärt auch das „Tax-Advantaged“, also „steueroptimiert“, im Namen des Fonds.

Wesentlich schwankungsanfälliger als die Dividenden- erwies sich die Kurshistorie – auch da erzähle ich regelmäßigen Lesern dieses Blogs nichts Neues. Im Zuge der Weltfinanzkrise markierte der CEF im März 2009 das historische Allzeittief bei 6,51 US-Dollar. Wer den Mut aufgebracht hätte, zu diesem Zeitpunkt zu investieren, wäre auf Basis obiger Ausschüttung mit einer Dividendenrendite von knapp 20 Prozent belohnt worden! Seit dem Tief hat sich der Kurs langsam und mäßig nach oben entwickelt, zuletzt jedoch wie vermutlich alle breit aufgestellten Fonds den 2018er-Crash voll mitgemacht.

Der Eaton Vance Tax-Advantaged Global Dividend Income Fund notiert zwar in US-Dollar und tätigt auch die Ausschüttungen in eben dieser Währung, allerdings handelt es sich nicht um eine lupenreine Dollar-Anlage. Der Grund: Der Fonds investiert weltweit und selbst von den dominierenden US-amerikanischen Unternehmen erzielen fast alle einen großen Teil ihrer Umsätze außerhalb der USA. Damit sind die Anleger über die zahlreichen Beteiligungen in eine Vielzahl von Währungen investiert die jedoch laufend in US-Dollar umgerechnet und eingepreist werden. Der US-Dollar dient also gewissermaßen als Basis- und Verrechnungswährung.

Durch die regional breite und vor allem auch sektoral sehr gleichmäßige Streuung dürfte der Eaton Vance Tax-Advantaged Global Dividend Income Fund Währungs-, Einzelwert-, Branchen- und Länderrisiken – sofern diese nicht die USA direkt betreffen – gut absorbieren können. Das allgemeine Marktrisiko kann auch er nicht eliminieren, wie die Weltfinanzkrise zwischen 2007 und 2009 sowie der Crash im zweiten Halbjahr 2018 gezeigt haben. Allerdings boten Zeiten ausgesprochener Kursschwäche bisher gute Reinvestitionsmöglichkeiten mit doppeltem Hebel, bestehend aus einer hohen Dividendenrendite kombiniert mit Kurspotenzial. Beides gilt in Zukunft natürlich nur dann, wenn der Fonds nicht pleitegeht.

Der Eaton Vance Tax-Advantaged Global Dividend Income Fund kann an der NYSE über das Börsenkürzel ETG gehandelt werden. Aktuell notiert das Papier mit einem Abschlag von 8,5 Prozent zum inneren Wert, für einen US-Dollar Vermögenswerte werden also lediglich 91,5 Cent fällig. Die Internationale Wertpapierkennnummer (ISIN) lautet US27828S1015, das deutsche Pendant A0ML5U. Gehandelt wird der CEF allerdings ausschließlich in Übersee.

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