Liebe Leser,
erst vor kurzem gab es mehrere interessante Beiträge zum sogenannten demographischen Wandel, den wir zumindest in den westlichen Ländern erleben werden. Bei uns in Deutschland wird die Generation der Baby Bommer bald in die Rente gehen. Insgesamt wird der Anteil der älteren Bevölkerung größer, aber auch vermögender sein. Dies ändert auch die Verhaltensweisen, die Bedürfnisse und die Geldanlage.
Die Situation ist auch für Sie als Geldanleger langfristig interessant. Als ETF-Investor können Sie sich daran beteiligen.
Die Zahlen sind erstaunlich
Nun werden wir nicht alle bis in das Jahr 2100 hinein leben. Dennoch wird es auf dem Weg bis dahin interessante Verschiebungen geben. So gibt es eine Statistik, wonach der Anteil der Menschen, die 65 Jahre oder älter sind, in der Weltbevölkerung derzeit bei 9 % liegt. im Jahr 2100 soll der Anteil bei 23 % liegen. Das wiederum unterstreicht nur, was Sie oben gelesen haben:
Die Lebensgewohnheiten ändern sich, der Bedarf – hier an medizinischer Versorgung – und auch die Vermögen, die Menschen anlegen können. Wer älter ist, kann zumindest zum Teil bereits auf höhere Vermögen zurückgreifen. Das wiederum versetzt die Menschen in die Lage, selbst auch in Aktien oder Fonds zu investieren. Die Geldanlage insgesamt wird als Branche gleichfalls Vorteile haben.
Nun gibt es in diesen Untersuchungen viel Zahlenmaterial dazu, welche Branchen wann und in welchen Ausmaßen profitieren werden. Davon sollten Sie sich nicht immer beeindrucken lassen. Denn es gibt auch andere Einflussfaktoren. So ist klar, dass die Einflussfaktoren auf den Wasserverbrauch nicht nur davon abhängen, wie viele Menschen auf der Erde wohnen werden, sondern auch davon, wie effizient wir das Wasser nutzen und speichern.
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Katastrophen, Pandemien und so fort können die Überlegungen zunichte machen. Deshalb empfiehlt es sich für Sie, aktiv Ihr ETF-Depot zu managen.
Auf der einen Seite sollten Sie sich mit ETFs, wenn Sie an diesem Wandel teilhaben wollen, rechtzeitig aufstellen. Auf der anderen Seite jedoch sollten Sie dann, wenn die ETFs nicht funktionieren und dies auch absehbar nicht tun, aussteigen und andere ETFs erwerben. Die Technik, mit der Sie dies erkennen, ist relativ einfach.
Trends verfolgen
Sie sollten die Trends, mit denen sich die ETFs entwickeln, verfolgen. Dafür ist es allerdings nicht nötig, dass Sie etwa die Fonds permanent beobachten und die Unternehmen analysieren. Vielmehr können Sie auch den Markt beobachten und die Kursentwicklung als Information aufgreifen. Dafür bieten sich zwei Taktiken an.
Die Trendanalyse
Sie können sich beispielsweise an der Kursentwicklung den Trend der ETFs anzeigen lassen. Dafür gibt es Indikatoren, die bei der Einschätzung helfen. Diese sind etwa gleitende Durchschnittskurse. Dabei werden beim gleitenden Durchschnittskurs über 200 Tage, dem GD200, die jüngsten 200 Kursdaten – auf Schlusskursbasis – gemittelt, es wird also der Durchschnittskurs gebildet. Auf dieser Basis wird der aktuelle Kurs mit diesem GD200 verglichen. Dabei wird der jeweilige GD200 täglich neu berechnet, da der älteste Kurs wegfällt und der jeweils jüngste Kurs dazu genommen wird.
Die Bestimmung des Trends
Wenn der Kurs über dem GD200 verläuft, liegt tendenziell typischerweise ein Aufwärtstrend vor.
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Bei einem Kurs unterhalb dieser Kursmarke sprechen technische Analysten von einem Abwärtstrend. Dies wiederum bewährt sich bei weitem nicht in allen Fällen, die Mehrheit der Entscheidungen auf Basis dieser Trendanalyse ist sogar falsch. Das ist nicht tragisch: Es kommt darauf an, die großen Trends zu ermitteln. In diesen großen Trends lässt sich Geld verdienen.
Deshalb können Sie den Abstand zum jeweiligen GD200 als Maßstab nehmen. Ist der Abstand etwa größer als 5 %, dann ist der Trend schon recht ausgeprägt. Bei Abwärtstrends wird dann entweder verkauft oder eben gar nichts mehr gemacht, wenn Sie den ETF ohnehin nicht halten. Bei Aufwärtstrends, die stark genug sind, können Sie dann demgemäß kaufen.
Eine zweite Technik dazu: Sie können auch dritteln
Wenn Sie dennoch dieser Technik bei der langfristigen Trendbestimmung misstrauen, können Sie auch „dritteln“. Dabei werden die Einsätze gestaffelt erhöht oder wieder gesenkt, wenn der jeweilige Kurs seinen Abstand zum GD200 ändert. Wenn also der Abstand zunächst geringer ist, würden Sie nur ein Drittel einsetzen.
Dann würden Sie bei einem größeren Abstand das zweite Drittel erwerben und im Maximalfall das letzte Drittel kaufen. Auf diese Weise können Sie das Risiko weiter reduzieren. Selbstverständlich verlieren Sie so auch Renditechancen, da Sie in starken Trends nicht von Anfang an und nicht durchgehend vertreten sind. Dennoch: So können Sie gerade bei langfristigen Investitionen den Einstieg noch optimieren.
Gesundheit, Reisen: Demographie kann helfen
Einen Beispielfonds dafür finden Sie hier im Chart mit der WKN A2ANH1. Dies ist der ETF „iShares Ageing Population“, der in den vergangenen 12 Monaten bereits mehr als 30 % Plus geschafft hat. Der ETF hat über fünf Jahre insgesamt gut 52 % geschafft.
Der ETF möchte in Unternehmen aus dem Index STOXX Global Total Market Index investieren, die deutliche Erträge aus den Bedürfnissen der älter werdenden Bevölkerung erzielen sollen. Diese Bevölkerungsgruppe sind Menschen ab einem Alter von 60 Jahren.
iShares Ageing Population U.E.USD A, WKN A2ANH1 über ein Jahr
Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung
Der ETF weist einen Spread von nur 0,04 Euro auf. Das heißt, Sie müssen für den Ankauf und auch den Verkauf kaum Gebühren an der Börse in Kauf nehmen. Die Verwaltung ist mit einer TER – einer Gesamtkostenrate – in Höhe von 0,40 % günstig.
Der ETF hat einen Abstand von mehr als 10 % zum GD200. Die Aussichten sind aus technischer Sicht bestens. Auch der Chart zeigt eine durchgehende Aufwärtsentwicklung. Wenn Sie investieren, können Sie vor allem den GD200 im Blick behalten. Dieser gibt hinreichend Auskunft über die Richtung und die Stärke des ETF.
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