Liebe Leser,
die Vonovia-Aktie blickt auf einen schwierigen Jahresstart zurück. Durch die angestoßene Zinswende kämpft die Aktie weiterhin mit Abschlägen. Im vergangenen Handelsmonat haben sich die Verluste mit einer negativen Performance von 13,3 Prozent ausgeweitet.
Doch im gleichen Zuge reagiert das Management mit einem Strategiewechsel – doch dazu gleich mehr. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe auf alle wichtigen Hintergründe zur Vonovia-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
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Vonovia-Aktie: Attraktiv bewertet?
Erst gestern ist die Vonovia-Aktie in den Fokus von Warburg Research geraten. Dabei wurde das Kursziel von 63,50 auf 60,20 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Buy“ belassen. Der Analyst Simon Stippig schrieb in seiner Studie, dass mit den steigenden Kapitalmarktzinsen auch die Eigenkapitalkosten der Immobiliengruppe stiegen. Dennoch sein die Aktien aus fundamentaler Perspektive attraktiv bewertet.
Der Strategiewechsel!
Auch die Investmentbank Goldman Sachs hat eine neue Analyse über die Vonovia-Aktie veröffentlicht. Dabei wurde das Kursziel zwar von 58,40 auf 54,80 Euro gesenkt, doch die Einstufung auf der „Conviction Buy List“ belassen. Angesichts der steigenden Zinsen habe der Immobilienkonzern seine Strategie geändert, erklärte der Analyst Jonathan Kownator in seiner Studie.
Demnach werde Vonovia kurzfristig keine weiteren Akquisitionen vollziehen. Gleichermaßen sollen auch keine neuen Schulden aufgenommen werden und Teile des Portfolios über Gemeinschaftsunternehmen abgespalten werden. Dazu biete der Konzern seine Dienstleistungen nun auch dritten Parteien an. Unterm Strich habe der Analyst das neue Kursziel aufgrund höherer Annahmen für die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten gesenkt.
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Ebitda gesteigert!
Vonovia hat erst kürzlich die neusten Ergebnisse zum 1. Quartal mit dem Markt geteilt. Demnach konnte der Konzern vom positiven Beitrag der neu erworbenen Mehrheit an der Deutsche Wohnen profitieren. Dadurch hat Vonovia in dem Zeitraum bis März ein bereinigtes Ebitda total von knapp 730 Millionen Euro erwirtschaftet. Die neu dazugekaufte Deutsche Wohnen trug hierzu mit 172,3 Millionen Euro bei.
Mit dem Zukauf eingerechnet ist dies ein Anstieg im Jahresvergleich von 44 Prozent, ohne die Deutsche Wohnen knapp 10 Prozent. Die dabei wichtigste Kennziffer FFO (Funds from Operations) stieg in dem Zeitraum auf 564 Millionen Euro. Im Vorjahr hatten hier noch 391 Millionen Euro in den Büchern gestanden. Die Deutsche Wohnen trug insgesamt 143,5 Millionen Euro zum FFO bei.
Das sagt der Analysten-Schnitt!
Abschließend betrachten wir noch den Analysten-Schnitt zur Vonovia-Aktie, um einen besseren Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erlangen. Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Vonovia-Aktie von 18 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Hierbei sind 15 Experten der Meinung, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen können. Darüber hinaus existieren 2 „Hold“-Empfehlungen am Markt, wodurch sich 1 „Sell“-Rating ergibt. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 58,84 Euro pro Anteilschein. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial von 76,4 Prozent.
Fazit des Tages!
Die angestoßene Zinswende war mit ein Hauptauslöser für die jüngsten Korrekturen bei der Vonovia-Aktie. Trotz der soliden Ergebnisse stand unterm Strich ein Verlust von 64,7 Millionen Euro zu Buche, nach einem Gewinn in Höhe von 234,7 Millionen. Dazu drücken die steigenden Rohstoff-Kosten weiter auf die Stimmung der Anleger. Nach aktuellem Stand wird es schwer für die Bundesregierung, das Ziel von 400.000 Neubauten zu erreichen. Doch fundamental betrachtet ist die Aktie nach Expertenmeinungen durchaus attraktiv bewertet. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger die Aktie genauer unter die Lupe nehmen.
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