Liebe Leser,
TeamViewer hat seine neusten Ergebnisse zum 1. Quartal mit dem Markt geteilt. Dabei wurde der Analysten-Konsens in einigen Punkten deutlich übertroffen, weswegen die Aktie in einer ersten Reaktion um knapp 8 Prozent nach oben schoss.
Seit gestern wurde die TeamViewer-Aktie ebenso von einer Analysten-Welle überschwemmt. Insgesamt wurden gleich 12 neue Analysen veröffentlicht. Darunter befinden sich 5 „Buy“- und 7 „Hold“-Empfehlungen der führenden Analysten. Gemeinsam blicken wir nun auf einige publizierte Meldungen sowie auf weitere wichtige Hintergründe zur TeamViewer-Aktie.
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TeamViewer-Aktie: Das sagen die Analysten!
Den Anfang macht für uns Goldman Sachs. In der neuen Analyse von Mohammed Moawalla wurde die Einstufung auf „Neutral“ belassen, aber das Kursziel von 16,50 auf 17 Euro angehoben. Demnach passte der Experte sein Bewertungsmodell für das Software-Unternehmen an. Dabei habe sich das Firmenkunden-Geschäft solide entwickelt. Dennoch sei es weiterhin zu früh, um generell von einer besseren Berechenbarkeit auszugehen.
Darauf kommt es an!
Gleichermaßen ist die TeamViewer-Aktie in den Fokus von JPMorgan geraten. Die Analystin Stacy Pollard senkte in ihrer Studie das Kursziel von 21 auf 18 Euro, beließ allerdings die Einstufung auf „Overweight“. Das niedrigere Kursziel berücksichtige nun auch die jüngste Währungsentwicklung, erklärte die Expertin in ihrer Analyse.
In der neuen Analyse des Analysten Armin Kremser aus dem Hause der DZ Bank wurde die Einstufung zwar auf „Kaufen“ belassen, aber das Kursziel von 20 auf 17 Euro gesenkt. Nach der Expertenmeinung hätten die neusten Resultate des Software-Unternehmens das Zeug, das verlorene Anlegervertrauen zurückzugewinnen. Das neue Kursziel resultiere dabei aus der Zunahme der durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten.
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Ergebnisse TeamViewer: Besser als erwartet!
Der Softwareanbieter hat am 04.05.2022 seine neusten Ergebnisse mit dem Markt geteilt. Daraus können wir entnehmen, dass der Konzern zwar alles in allem schlecht abschnitt, allerdings besser als von den Analysten erwartet. Demnach konnte auf die angekündigte Bremse getreten werden, wodurch die Aufwendungen sogar zuletzt reduziert wurden.
Doch wegen höherer Kosten nahm das Editda im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent auf 83,2 Millionen Euro ab. Allerdings hatten Experten auch hiermit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Der Umsatz zog im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 134,5 Millionen Euro an, wodurch der Konzern unterm Strich 15 Millionen Euro verdiente: fast 5-mal so viel wie im Vorjahr. Hierbei hatte der Konzern deutlich geringere Finanzierungskosten und Aufwendungen für die Absicherung von Währungsrisiken.
Das durchschnittliche Kursziel der Experten!
Zum aktuellen Zeitpunkt wird die TeamViewer-Aktie von 15 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind 7 Experten der Meinung, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten. Darüber hinaus existieren 7 „Hold“-Empfehlungen sowie 1 „Sell“-Rating. Das durchschnittliche Kursziel des Papiers liegt derzeit bei 19,43 Euro. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial von 53,4 Prozent.
Fazit des Tages
Der CEO von TeamViewer hat bereits bekannt gegeben, dass er in den kommenden Jahren das Geschäft mit großen Unternehmen ausbauen möchte. Dabei hat der Konzern mit SAP, Google Cloud und Microsoft bereits namhafte Partner gewonnen. Doch mit der internen Kündigungswelle und kostspieligen Sponsoring Partnerschaften, wie zum Beispiel mit dem Fußballverein Manchester United, ist TeamViewer ins Visier der Kritiker geraten.
Konkret muss zuerst das Anlegervertrauen wiedergewonnen werden, bevor man von einem nachhaltigen Aufwärtstrend reden kann. In einer ersten Reaktion sind die Papiere zwar um knapp 8 Prozent angezogen. Allerdings bleibt abzuwarten, wie nachhaltig die Kursreaktion letztendlich ist. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger weiterhin einen Bogen um die TeamViewer-Aktie schlagen.
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