Liebe Leser,
Sixt ist nicht nur in den Fokus einiger Analysten geraten, sondern zuletzt auch von Hackern. Am 29.04. vermeldete der Konzern, dass man Opfer einer Cyberattacke wurde. Demnach beeinträchtige dies Sixt in einigen Bereichen, hauptsächlich in Kundenzentren und ausgewählten Filialen.
Ebenso hat die Konkurrenz nun die Tochter Share Now an Stellantis verkauft. Gemeinsam beleuchten wir heute die Auswirkungen auf die Sixt-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich für Ihre Lesertreue!
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Sixt-Aktie: Gute Signale!
Erst vor wenigen Tage ist die Sixt-Aktie erneut in den Fokus einiger Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir nun auf einige Einschätzungen, um einen besseren Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erlangen. Den Anfang macht für uns die Privatbank Berenberg. In der neuen Analyse von Yasmin Steilen wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 176 Euro belassen. Nach der Expertenmeinung von Steilen gebe es gute Signale für die Urlaubssaison.
Dies solle sich natürlich positiv auf die Aktien des Autovermieters auswirken. Angesichts der Übernahme des Car-Sharing-Anbieters Share Now durch Stellanis, seien die Auswirkungen auf den Autovermieter „vernachlässigbar“. Demnach werde das laufende Car-Sharing Pilotprojekt mit Free Now davon nicht beeinflusst. Unterm Strich sei Sixt selbst ein attraktives Übernahmeziel. Allerdings macht es nicht den Eindruck, dass die Inhaberfamilie gewillt sei, Anteile zu veräußern.
Gut abgeschnitten, doch nicht nachhaltig?
Ebenso ist die Sixt-Aktie in den Fokus der Baader Bank geraten. Vor den Zahlen zum 1. Quartal wurde die Einstufung auf „Reduce“ mit einem Kursziel von 148,70 Euro belassen. Zwar dürfte der Autovermieter gut abgeschnitten haben, dennoch sei das aktuelle Margenniveau mit Blick auf die steigenden Personalkosten nach der Meinung von Christian Obst nicht nachhaltig. Eine weitere Unsicherheit dabei sei, wann und wie stark die Preise mit zunehmender Fahrzeugverfügbarkeit fallen könnten.
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Cyberattacke bei Sixt!
Der Konzern hatte am 29.04.22 vermeldet, dass man einen Cyberangriff erlitten habe. Doch nach eigenen Angaben konnte dieser frühzeitig eingedämmt werden. Dennoch sei kurzfristig mit vorübergehenden Beeinträchtigungen zu rechnen – insbesondere in Kundenzentren und ausgewählten Filialen. Dabei wurde eine gründliche Untersuchung mit internen und externen Experten eingeleitet. Insgesamt seien als Standard-Vorsorgungsmaßnahme der Zugang zu den IT-Systemen eingeschränkt.
Gemeinsame Carsharing-Tochter verkauft!
Die Autobauer BMW und Mercedes-Benz haben die gemeinsame Tochter Share Now an den Autokonzern Stellantis verkauft. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits unterzeichnet worden, doch über weitere Details wurde ein Stillschweigen. Allerdings stehe die Zustimmung der Kartellbehörden noch aus. Die beiden Unternehmen wollten stattdessen ihren gemeinsamen E-Auto-Ladedienst Charge Now sowie die Mobilität-App Free Now ausbauen. Mit dem Dienst Free Now hatte Sixt ein Pilotprojekt auferlegt.
Der Analysten-Schnitt unter der Lupe!
Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Sixt-Aktie von 9 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind 7 „Buy“-Empfehlungen am Markt platziert. Darüber hinaus gibt es derzeit 1 „Hold“- sowie 1 „Sell“-Empfehlung der führenden Analysten. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 161,97 Euro pro Anteilschein. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 28,1 Prozent.
Fazit des Tages!
Nachdem die Söhne von Erich Sixt das Unternehmen übernommen haben, ist auch eine neue Ausrichtung kommuniziert worden. Demnach verfolgen die Sixt-Brüder den Plan, Sixt weiter zu digitalisieren. Mit dem Pilotprojekt öffnet sich der Konzern für weitere Monetarisierungsmodelle. Die Revolution ist also im vollen Gange. Ich persönlich glaube daran, dass die Pilotphase ausgeweitet und eine feste Kooperation geschlossen wird. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger die Sixt-Aktie weiterhin kaufen.
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