Liebe Leser,
die Rheinmetall-Aktie kämpft in der laufenden Handelswoche mit einigen Abschlägen. Mittlerweile erstrecken sich die Verluste auf Wochenbasis auf 6,2 Prozent. Doch was ist der Hintergrund des Abverkaufs? Dies lässt sich relativ einfach identifizieren: Mitunter blickt Rheinmetall nun etwas pessimistischer auf die Automobilproduktion. Dabei wurde die Prognosespanne am unteren Zielende festgemacht. Gemeinsam blicken wir auf alle wichtigen Hintergründe zur Rheinmetall-Aktie, um zu verstehen, was hier los ist. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Rheinmetall: Neue Analysen erreichen uns!
Es gibt neue Meldungen von den Analystenhäusern: Seit gestern wurden gleich 4 neue Einschätzungen über die Rheinmetall-Aktie veröffentlicht. Warburg Research hat zuletzt das Kursziel auf 240 Euro belassen, genauso wie die Einstufung auf „Buy“. Nach der Expertenmeinung des Analysten Christian Cohrs solle das Senken des Umsatzausblicks für das Gesamtjahr nur geringfügige Auswirkungen auf die Neubewertung der Aktie und auf die Ergebnisse haben. Darüber hinaus habe Rheinmetall das Ziel für die operative Marge beibehalten.
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Umsatzschätzung gekappt!
Nach der Senkung des Umsatzziels hat auch die Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 290 Euro belassen. Aus der Analyse von Olivia Charley können wir entnehmen, dass sich an dem Gewinnausblick nicht ändere. Dennoch hat die Expertin ihre eigenen Umsatzschätzungen für den Konzern um etwa 5 Prozent gekappt.
Probleme sind bereits bekannt!
Die Privatbank Berenberg sieht das ähnlich. In der neuen Studie wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 240 Euro belassen. Zwar sein die gesenkten Umsatzziele negativ behaftet, allerdings sei dies durch das schwierige Umfeld der Automobilbranche am Markt bestens bekannt, schrieb der Analyst George McWhirter in seiner Analyse.
Prognose nach unten angepasst!
Auch die Rheinmetall-Aktie ist etwas unter die Räder geraten. Hintergrund dessen ist die eingetrübte Perspektive für die weltweite Autoproduktion, wodurch das Unternehmen nun etwas vorsichtiger auf das laufende Jahr blickt. Nach der Anpassung geht der Konzern von einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft von rund 15 Prozent aus. Dies ist das untere Ende der zuvor kommunizierten Spanne von 15 bis 20 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte Rheinmetall noch 5,66 Milliarden Euro umgesetzt und stellt nun circa 6,5 Milliarden Euro in Aussicht.
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Das sind die Hintergründe:
Demnach verweist Rheinmetall auf hohe Risiken hinsichtlich der Entwicklung der globalen Automobilproduktion, doch am ursprünglichen Gewinnausblick ändert der Konzern nichts. Konkret wird weiterhin eine Verbesserung des operativen Ergebnisses und einer operativen Ergebnisrendite von mehr als 11 Prozent ausgegangen. Allerdings muss man hier dazu sagen, dass die Rüstungssparte des Unternehmens weiterhin stark von den steigenden Wehrausgaben profitiert.
Der Analysten-Schnitt unter der Lupe!
Aktuell wird die Rheinmetall-Aktie von 11 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Hierbei zeigen die Einschätzungen in eine Richtung. Demnach existieren derzeit 7 „Buy“-Empfehlungen am Markt. Darüber hinaus sind 4 Experten der Meinung, dass Anleger die Aktie weiterhin halten sollten. Das durchschnittliche Kursziel der Aktie beläuft sich dabei auf 234,64 Euro pro Anteilschein. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 27,8 Prozent.
Fazit des Tages!
Hinter dem Geschäft von Rheinmetall stecken ein Autozulieferer und ein Rüstungskonzern. Bezogen auf die Auto-Sparte muss das laufende Handelsjahr zunächst abgewartet werden, um die Absätze in Relation zu setzen. Doch auf der anderen Seite ist da noch das Rüstungsgeschäft. Nach aktuellem Stand sieht es danach aus, dass der Bedarf an den Produkten für die kommenden Jahre ansteigt. Demnach müssen einige Länder, gerade Deutschland, nachrüsten und weiter investieren. Dieser Trend sollte meines Erachtens in den kommenden 2 Jahren nicht abreißen, ganz im Gegenteil: Der Bedarf an den Produkten wird durch den anhaltenden Ukraine-Krieg sowie weiteren geopolitischen Spannungen wachsen. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können langfristig orientierte Anleger die Aktie weiterhin kaufen.
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