Liebe Leser,
die home24-Aktie ist mit einem Paukenschlag zurück in den Fokus der Anlegerwelt geraten. Das starke Wachstum hat nun dafür gesorgt, dass die Aktie in einer ersten Marktreaktion um knapp 18 Prozent nach oben katapultiert wurde. Doch was sind die genauen Hintergründe?
Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages. Dabei ist es wichtig zu verstehen, wie die kommenden Schritte des Konzerns aussehen könnten. Wird der positive Trend also anhalten? Alle wichtigen Hintergründe dazu lesen Sie heute. Ich wünsche Ihnen viel Spaß.
Ein Blick auf das vergangene Rating!
Das letzte Analystenrating für die home24-Aktie ist bereits ein paar Wochen her. Hier hatte die Privatbank Berenberg nach den vergangenen Quartalszahlen die Einstufung auf „Buy“ belassen und das Kursziel von 35 auf 33 Euro gesenkt. In der Analyse wurde für die Bereiche Möbel, Gartenmöbel und Wohnaccessoires ein starker Jahresauftakt prognostiziert.
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Auch das Umsatzwachstum sei das stärkste der vergangenen 6 Jahre gewesen. Das niedrigere Kursziel resultiere allerdings aus einer Neubewertung des nächsten Kontrahenten Wayfair. Das solide Umsatzwachstum von home24 wurde nun in den jüngsten Quartalszahlen erneut übertroffen.
Neue Zahlen sorgen für Kursrausch!
Durch die neuen Quartalszahlen hat sich die Aktie schwungvoll von der 14 Euro-Marke gelöst. Zuletzt konnte ein Kursgewinn von 18,40 Prozent auf 16,73 Euro realisiert werden. Im Februar hatte die Aktie noch ein neues Zwischenhoch erreicht. Im Anschluss ging es allerdings auf Talfahrt, welche nun gebrochen wurde.
Das Unternehmen strebt währungsbereinigt ein Wachstum zwischen 28 und 38 Prozent an, statt der vorher kommunizierten 20 bis 40 Prozent. Mittelfristig hat Konzernchef Marc Appelhoff ein festes Ziel im Blick: „Unser Ziel ist es, bis Ende 2024 erstmals die Marke von einer Milliarde Euro Umsatz auf Jahresbasis zu erwirtschaften.“ Allerdings wird die Marge gemessen am bereinigten Ebitda unverändert zwischen 0 und 2 Prozent erwartet.
Umsatz nach oben geschraubt!
Im jüngst abgeschlossenen Quartal stieg der Umsatz unterm Strich um knapp 40 Prozent auf 166,1 Millionen Euro, verglichen mit den Zahlen aus dem Quartal zuvor. Vom Jahresauftakt zum 2. Quartal wurde jedoch ebenso ein Wachstum von 49 Prozent erzielt.
Dennoch waren die Geschäfte zuletzt weniger profitabel. Somit rutschte die Ebita-Marge um 6 Prozentpunkte ab. Der home24 CEO zeigte sich davon allerdings wenig beeindruckt: „Wir sind weiter in dem genannten Profitabilitätsbereich von 0 bis 2 Prozent und wollen alles darüber hinaus in Wachstum investieren.“, sagte Appelhoff im Zuge der Publikation.
Die Hintergründe!
Blicken wir nun gemeinsam auf das erste Halbjahr des Konzerns. Hier summieren sich die Umsatzerlöse auf 325 Millionen Euro, nachdem ein Jahr zuvor noch 222 Millionen Euro in den Büchern gestanden hatten. Somit konnte das Ergebnis um 52 Prozent nach oben geschraubt werden.
Das Wachstum ist vor allem auf eine Steigerung von 37 Prozent im Bereich der aktiven Kunden zurückzuführen. Weiterhin investiert das Unternehmen in die Kundenakquise. Ziel dabei ist es, das aktuell positive Momentum zu nutzen. Insgesamt soll der zusätzlich erwirtschaftete Deckungsbeitrag in weiteres Unternehmenswachstum investiert werden.
Alle Analysen auf einem Blick!
Zum aktuellen Zeitpunkt wird die home24-Aktie von 3 Analysten gedeckt. Dabei raten 2 Analysehäuser zum Kauf der Aktie, wo hingegen 1 „Hold“-Rating publiziert ist. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 30 Euro pro Anteilschein. AM 10.11.21 werden die nächsten Geschäftszahlen präsentiert.
Fazit des Tages!
Seit dem Börsengang ist der Konzern von Q2 2018 bis Q2 2021 währungsbereinigt im Schnitt um 39 Prozent pro Jahr gewachsen. Weiterführend investiert der Konzern so viel wie möglich in das Unternehmenswachstum. Die aktuellen Ergebnisse bestätigen dabei die Ambitionen beim Ausbau der Logistik- und Lagerkapazitäten.
Ein weiterer wichtiger Trend: Die Kunden haben mittlerweile eine höhere Bereitschaft Möbel online zu kaufen. Somit hat home24 so viele aktive Kundinnen und Kunden verzeichnet wie noch nie zuvor. Demnach wurde ebenso bewiesen, dass die Kunden nach der Öffnung des stationären Handels weiterhin aktiv bleiben. Die künftigen Trends bleiben also weiterhin intakt. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger bei leichten Gewinnmitnahmen die Aktie kaufen.
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