Die Aktie des Tages: Freyr Battery – deshalb explodiert die Aktie

Freyr Battery ist derzeit eine Hype-Aktie. Doch was steckt wirklich dahinter?

Auf einen Blick:
  • Die FREYR Battery-Aktie blickt auf eine Monats-Performance von 53,1 Prozent
  • Kurstreiber waren einige positive Meldungen des Unternehmens
  • Aktuell ist die Aktie überkauft und nicht fair bewertet

Liebe Leser,

wir stellen uns heute die Frage: Warum ist die FREYR Battery-Aktie zuletzt explodiert? Um dies bewerten zu können, müssen wir genaustens den abgelaufenen Handelsmonat betrachten. Dadurch wird ersichtlich, dass einige positive Meldungen den Kurs getrieben haben. Allerdings muss ich hier einwerfen, dass sich dadurch a) die Bewertung aus Aktionärssicht verschlechtert hat und b) das Renditepotenzial verringert hat. Lassen Sie uns direkt einsteigen mit der heutigen Analyse über die Freyr Battery-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Freyr Battery-Aktie: Kursziele reihenweise angehoben

Zu der Freyr Battery-Aktie gibt es kaum bis keine ausführlichen Analysen der führenden Häuser. Allerdings gibt es einige Meldungen, bei denen kurz und knapp eine Einschätzung abgegeben wurde. Diese möchte ich Ihnen gerne mitteilen:

Zuletzt hat Morgan Stanley eine neue Analyse über das Papier verfasst. Dabei hat die Aktie ein „Buy“-Rating erhalten, wobei der Zielpreis von 18 auf 26 Dollar angehoben wurde. Auch BTIG hat die Freyr Battery-Aktie erneut zum Kaufen empfohlen, wobei das Kursziel von 20 auf 25 Dollar nach oben geschraubt wurde. Goldman Sachs hat hingegen das Rating von „Neutral“ auf „Buy“ angehoben, genauso wie das Kursziel von 11 auf 19 Dollar je Aktie.

Das ist wichtig!

Es ist für uns essenziell, die Hintergründe der jüngsten Reaktion nachzuvollziehen. Denn wenn wir solche Mechanismen und Einflüsse verstehen, können wir diese auf weitere Werte reproduzieren. Beleuchten wir zunächst kurz und knapp den aktuellen Stand: Die Freyr Battery-Aktie blickt auf eine sagenhafte Monats-Performance von 53,1 Prozent zurück. Aktuell pendelt das Papier um die 16 Euro-Marke.

Gewinn im 2. Quartal erzielt!

Der erste Hintergrund, warum eine positive Reaktion angestoßen wurde, ist auf diese Meldung zurückzuführen: Freyr Battery konnte im 2. Quartal einen Gewinn pro Aktie in Höhe von 0,04 Dollar erzielen, nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum von 0,21 Dollar je Aktie. Die gesamten Betriebskosten wurden im Zuge dessen von 10,2 auf 31,5 Millionen Dollar erhöht.

Im Anschluss wurden 3 neue Partnerschaften mitgeteilt

Nachdem die Aktie am 22. August ein Zwischentief bei 10,08 Euro pro Anteilschein erreicht hatte, gab es weitere Meldungen, welche den Aktienwert nach vorne geschoben haben. Zuerst wurde vermeldet, dass man eine Partnerschaft mit dem südkoreanischen Unternehmen Hana Technology eingegangen ist. Dabei sollen Lösungen für die eigenen Qualifizierungsanlagen angepasst und entwickelt werden.

Der 3-Milliarden-Dollar-Vertrag

Nur 8 Tage später wurde eine weitere positive Vereinbarung vermeldet. Dabei hat Freyr Battery eine Erweiterung des 3-Milliarden-Dollar-Vertrags über Lieferungen sauberer Batteriezellen vermeldet. Partner dieses verbindlichen Kaufvertrags ist das japanische Unternehmen Nidec. Gegenstand des ursprünglichen Vertrags waren 31 Gigawattstunden durch saubere Batteriezellen. Diese Vereinbarung wurde auf eine Lieferung von 38 GWh erweitert. Der Lieferzeitraum ist nun bis 2030 festgelegt.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass man sogar über 2030 hinaus auf eine Leistung von 50 GWh erhöhen könnte. Auch werden die Unternehmen ein Joint Venture gründen, um die Batteriezellen mit von Freyr mit Modulen und Packs zu integrieren und die Energiespeicherlösungen zu kombinieren. Kommen wir nun zu einer weiteren Vereinbarung, welche die Freyr Battery-Aktie zuletzt befeuerte.

Vereinbarung über Zellproduktionsanlagen

Ebenso konnte man in der vergangenen Handelswoche vermelden, dass eine weitere Vereinbarung mit der Mpac Group fixiert wurde. Dabei habe man sich über die Nutzung der Labert-Produktlinie für automatisierte Guss- und Zellenmontageanlagen geeinigt. Diese sollen in den kommenden Batteriezellen-Produktionsanlagen in Norwegen eingesetzt werden. Die Laufzeit der Vereinbarung ist vorerst für 3 Jahre unterzeichnet worden. Insgesamt baut dieser Zusammenschluss auf die Zusammenarbeit für automatisierte Lösungen für die Kundenqualifizierungsanlage von Freyr aus. Im Anschluss hat auch Morgan Stanley die Aktie mit einer Kaufempfehlung aufgenommen, weswegen die positive Reaktion nochmals untermauert wurde.

Der durchschnittliche Zielpreis der Freyr Battery-Aktie

Bevor wir auf das Fazit des Tages blicken, beleuchten wir alle Einschätzungen kumuliert. Derzeit wird das Papier von 7 Analysten gedeckt. Dabei sind 6 Experten der Meinung, dass Anleger die Freyr Battery-Aktie weiterhin kaufen sollten. Dazu ist 1 „Hold“-Rating am Markt platziert. Das durchschnittliche Kursziel der Aktie beläuft sich auf 19,57 Dollar pro Anteilschein. Verrechnet man dies mit dem gestrigen Schlusskurs, so eröffnet sich ein Aufwärtspotenzial in Höhe von 27,2 Prozent. Das höchste Kursziel liegt demnach bei 26 Dollar pro Papier.

Fazit des Tages!

Betrachtet man die derzeitigen Faktoren, so ist eine Überreaktion bei der Freyr Battery-Aktie erkennbar. Derzeit beläuft sich der Marktwert des Unternehmens auf knapp 1,8 Milliarden Dollar, wo hingegen im Jahr 2024 allen Anschein nach 5,50 bis 8 Millionen (!) Dollar umgesetzt wurden. Nehmen wir an, dass 7 Millionen umgesetzt werden, so läge der Faktor hier über 257! Das ist zwar fast typisch für die Branche, bietet allerdings dadurch erhebliches Korrekturpotenzial. Dazu kommt, dass man bei neuen Akteuren in der Branche traditionell mit geringeren Erträgen rechnen sollte.

Doch warum ist die Freyr Battery-Aktie zuletzt nochmals nach oben geschossen? Dies könnte unter anderem auf das Rating von Morgan Stanley zurückzuführen sein. Es durchaus wahrscheinlich, dass mit dem Buy-Rating die Aktie ebenso in einige Produkte mit aufgenommen wurde. Auch wenn dieser Anteil in einem Fonds sehr gering erscheinen mag, so wird durchaus eine Reaktion ausgelöst. Insgesamt wurde durch die Kursgewinne das Renditepotenzial weiter eingeschränkt. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so sollten Anleger die Emotionen ignorieren und sich die Fakten und Erwartungen genaustens durch den Kopf gehen lassen. Derzeit drängt sich demnach für konservativere Aktionäre kein Einstieg auf.

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