Liebe Leser,
Evonik hat heute einen neuen Einblick in die Quartalsergebnisse gewährt. Nach der Meinung des Managements hat Evonik „ein richtig starkes Ergebnis eingefahren und die Strategie konsequent fortgesetzt“. Doch der Markt sieht dies offenbar anders.
Denn in einer ersten Reaktion auf die neusten Zahlen korrigiert die Evonik-Aktie zeitweise um 4 Prozent. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle Hintergründe rund um Evonik. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
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Evonik-Aktie: Heiß begehrt!
Heute wurden die neuen Quartalszahlen von Evonik veröffentlicht. Im Anschluss haben sich einige Analysten auf die Aktie gestürzt. Somit wurden gleich 6 neue Einschätzungen am Markt platziert. Darunter befinden sich 4 „Buy“, 1 „Hold“ und 1 „Sell“-Rating der führenden Häuser. Gemeinsam blicken wir nun auf die zuletzt publizierten Meldungen.
Den Anfang macht für uns die Analyse aus dem Hause Warburg Research. Der Analyst Oliver Schwarz hat die Einstufung nach den Zahlen auf „Buy“ mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Nach der Expertenmeinung wurden die Erwartungen im 4. Quartal klar übertroffen. Allerdings habe das bereinigte Ebita etwas hinter den Schätzungen gelegen. Doch insgesamt entspreche der weitere Ausblick den Erwartungen des Analysten.
…doch Goldman Sachs sieht das anders!
Dazu hat sich auch Goldman Sachs mit einer neuen Einschätzung an den Markt gewandt. Hier wurde das Rating der Evonik-Aktie auf „Sell“ mit einem Kursziel von 28,10 Euro belassen. Die Analystin Georgina Fraser beschreibt in ihrer Studie, dass das operative Ergebnis des Konzerns um 5 Prozent unter der Konsensschätzung liege. Auch die Barmittel seien auf Jahressicht um fast die Hälfte zurückgegangen.
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Gewinnerwartungen verfehlt?
Ebenso hat sich das US-Analysehaus Bernstein Research erneut mit der Evonik-Aktie beschäftigt. In der neuen Analyse von Gunther Zechmann wurde die Einstufung auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 41 Euro belassen. Dabei ist erkennbar, dass der Konzern aufgrund des ungeplanten Ausfalls eines Stromkraftwerks die Gewinnerwartungen verfehlt hat.
Der Jahresausblick für 2022 liege demnach leicht unter den durchschnittlichen Erwartungen. Doch dürfte der Ausblick nach der Expertenmeinung nicht weiter fallen. Demnach hob der Experte den freien Mittelzufluss 2021 in Höhe von 950 Millionen Euro hervor. Diese Mittel würden reichen, die leicht angehobene Dividende abzudecken.
Das ist der Analysten-Schnitt von Evonik!
Abschließend betrachten wir nun alle Einschätzungen der führenden Analystenhäuser. Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Evonik-Aktie von 21 Analysten gedeckt. Davon haben 11 Experten ein laufendes „Buy“-Rating am Markt publiziert. Darüber hinaus gibt es derzeit 7 „Hold“- sowie 3 „Sell“-Einschätzungen. Das durchschnittliche Kursziel der Evonik-Aktie beläuft sich auf 32,70 Euro pro Anteilschein. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial von 24,5 Prozent.
Fazit des Tages!
Zumindest konnte Evonik die selbstgesteckten Jahresziele in Bezug auf den Umsatz deutlich übertreffen. Doch aufgrund der höheren Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik konnte das Ergebnis des bereinigten Ebita nur knapp erreicht werden. Auch der Vorstandschef ist von den Ergebnissen des Konzerns überzeugt, genauso von der Strategie.
Doch entgegen dieser Bewegung haben Anleger reihenweise ihr Geld vom Tisch genommen, sodass die Evonik-Aktie derzeit mit Abschlägen in Höhe von fast 4 Prozent kämpft. Ende des Monats wird der Konzern dann eine Dividende in Höhe von 1,17 Euro pro Anteilschein an die Aktionäre überschrieben. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger die Aktie weiterhin halten.
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