Der Mai war für Deutz ganz ohne Zweifel ein erfolgreicher Monat an der Börse. 6,79 Euros standen am letzten Handelstag im April zur Schlussglocke auf dem Kurszettel des Motorenherstellers. 7,50 Euro waren es nach dem Feiertagshandel am Donnerstag, das sind glatt zehn Prozent Aufschlag. Direkt nach Handelsstart hatte die Deutz-Aktie bereits 7,71 Euro erreicht, nachdem sie am Dienstag kurzzeitig sogar bei 7,76 Euro notiert hatte. Trotz ambitionierter Kursziele von Analysenseite reichte es damit allerdings noch immer nicht zu einem echten Höhepunkt.
Deutz-Aktie im März auf Mehrjahreshoch
Den nämlich hatte Deutz vor über zwei Monaten bei 7,95 Euro ausgebildet. Es war am 19. März und zugleich der höchste Kursstand seit 2021, als die Anleger zuletzt gar mehr als 8 Euro für die Aktie bezahlen mussten. Dass es dem Motorenhersteller nicht mehr gelingen will, in diese Sphäre vorzudringen, kann an den Analysten nicht liegen – sie haben mehrheitlich ein gutes Gefühl.
- Laut marketscreener.com beobachten im Moment fünf Institute die Aktie, und alle haben eine Kaufempfehlung für Deutz abgegeben
- 9,20 Euro lautet das durchschnittliche Kursziel, die Analysten sehen demnach mittelfristig noch weiteres Kurspotenzial von gut 20 Prozent
Bemerkenswert ist vor allem die Prognose von Warburg Research: Analyst Stefan Augustin hatte die Einstufung für Deutz nach Zahlen auf „Buy“ mit einem fairen Wert von 10,90 Euro belassen, es ist zugleich das höchste Kursziel am Markt. Die operative Marge des Motorenbauers überzeuge, schrieb Augustin Ende April, auch die Auftragslage sei vielversprechend.
Motorenhersteller mit starkem Auftragseingang
Und in er Tat hatte Deutz bei einem Umsatzplus von 7,5 Prozent auf 489,0 Millionen Euro nach eigenen Angaben ein „gemessen am weiterhin schwachen Marktumfeld solides Ergebnis“ erzielt. Der Auftragseingang lag mit 546,1 Millionen Euro gar um gut 30 Prozent über Vorjahresniveau. Das Kursniveau von vor den Zahlen hingegen hat die Aktie bislang nicht mehr erreicht.
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