Die Aktie des Motorenherstellers Deutz ist mit einem Abschlag von gut einem Prozent auf bis zu 6,90 Euro in den Xetra-Handel vom Mittwoch gestartet. Damit setzt sich die negative Tendenz aus den vergangenen Tagen bei den Papieren fort. Zur Erinnerung: Am 6. Juni, es ist weniger als zwei Wochen her, war den Anlegern die Deutz-Aktie noch 7,70 Euro wert. Der Abschlag seitdem beläuft sich somit auf ziemlich genau zehn Prozent. Die erneuerte Kaufempfehlung durch einen Analysten, sie blieb ohne jede Wirkung.
Analyst bestätigt hohes Deutz-Kursziel
Denn am Dienstag hatte das Analysehaus Warburg Research die Einstufung für Deutz auf „Buy“ mit einem Kursziel von 10,90 Euro belassen. Der Auftragseingang im zweiten Quartal dürfte eine Verbesserung zum Quartal davor zeigen, unterstützt von solider Dynamik in der EU-Region, schrieb Stefan Augustin laut Medienberichten nach einer Konferenz. Die Geschäfte mit Maschinen für Bau und Landwirtschaft liefen „weiterhin gut“.
- Und so erwartet Augustin, dass die Deutz-Aktie mittelfristig um mehr als 50 Prozent zulegen wird
- In seinem Optimismus ist der Analyst keinesfalls allein, auch eine deutsche Privatbank ist zuversichtlich
Hauck Aufhäuser Investment Banking hatte die Deutz-Aktie Anfang des Monats mit einem fairen Wert von 10,30 Euro ebenfalls auf „Buy“ belassen. Im ersten Quartal hätten die Auftragseingänge beim Motorenhersteller zwar noch am Zyklustief aus dem zweiten Halbjahr des Vorjahres gelegen, doch für den Rest des Jahres bleibe Deutz-Finanzchef Oliver Neu optimistisch, schrieb Analyst Jorge Gonzalez Sadornil.
Warten Anleger bei Deutz auf Rüstungsaufträge?
Es gebe frühe Anzeichen einer Erholung im Bausektor, Kosteneinsparungen sollten im zweiten Halbjahr zudem die Marge stützen, so Gonzales. Deutz bleibe eine „Alpha Idea“, so der Analyst. Die Anleger allerdings sind offenbar nicht zu überzeugen. Möglicherweise warten sie auf Aufträge aus dem Rüstungssektor, in den das Unternehmen verstärkt einsteigen will. Diesbezüglich aber war seit Monaten aus Köln nichts zu vernehmen.
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