Die Aktie von Deutz erlebte zum Start in die neue Börsenwoche einen empfindlichen Rücksetzer. Vor einer Woche noch bei 7,70 Euro gehandelt, hatten die Papiere des Motorenbauers bis vor dem Wochenende bereits auf 7,29 Euro abgegeben, am Montag ging es im Xetra-Handel um weitere 4,25 Prozent auf 6,98 Euro abwärts. Es war offenbar die aufkeimende Hoffnung auf ein Ende des Ukrainekriegs, die auch der Deutz-Aktie zusetzte.
Deutz verliert gemeinsam mit Rüstungstiteln
Denn, und das zur Erklärung, das Kölner Unternehmen setzt zunehmend auch auf den Bereich Defense, wie der Vorstandsvorsitzende Sebastian Schulte im März erklärte. „Hier können wir mit unserem Motorensortiment einen Beitrag leisten. Etwa für radgetriebene Panzerfahrzeuge“, wurde er zitiert. Am Montag allerdings ging es mit allen Rüstungsaktien abwärts, von Rheinmetall bis Renk – und eben auch für die Deutz-Aktie. Allein seit Dienstag vergangener Woche ist somit ein Minus von rund zehn Prozent aufgelaufen.
Dabei hatte direkt davor ein Analyst eine Kaufempfehlung für die Papiere abgegeben. Jorge Gonzalez Sadornil von Hauck Aufhäuser Investment Banking hatte Deutz am Montag auf „Buy“ mit einem Kursziel von 10,30 Euro belassen. Die Ergebnisse zum Jahresauftakt seien von den ersten Effekten des Vertriebs für den Daimler-Truck-Off-Highway-Motor, das Gensets-Geschäft von Bluestar in den USA und von HSJ, dem Ende 2024 erworbenen Abgasgeschäft, geprägt gewesen, schrieb er bezogen auf die Ende April vorgelegten Quartalszahlen.
- Der Auftragseingang bei Deutz war vor allem dank des Portfolioumbaus um 30,3 Prozent gestiegen
- Der Umsatz kletterte um 7,5 Prozent, während die Absatzzahlen um 18,2 Prozent auf 31.263 Einheiten fielen
Deutz für Analyst eine „Alpha Idea“
Deutz gelang dieses Kunststück insbesondere durch durchschnittlich höhere Preise je verkaufter Einheit infolge des Portfolioumbaus sowie den gestiegenen Anteil des Servicegeschäfts. Die Deutz-Aktie bleibe eine „Alpha Idea“, die von der sich stabilisierenden Nachfrage in Europa sowie Auswirkungen von Fusionen und Übernahmen profitiere, befand Analyst Sadornil – und täuschte sich. Zumindest kurzfristig.
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