Deutz-Aktie: Halb so schlimm?

Die Schwäche auf dem chinesischen Markt schlägt sich derzeit auch bei der Deutz AG nieder. Bei den jüngsten Quartalszahlen gab es zwar keine allzu großen Enttäuschungen zu sehen, aber eben auch keine positiven Überraschungen. Beobachter nannten die Ergebnisse „solide“, was an der Börse stets ein wenig negativ besetzt ist.

Entsprechend reagierten die Anleger mit deutlichen Kursverlusten und die Deutz-Aktie rutschte bis zum Wochenende auf nur noch 4,51 Euro ab. Das sind 16,33 Prozent weniger als noch vor einem Monat. Mitverantwortlich für die schwache Performance dürften trübe Aussichten in China sein, wo sich eine mittelschwere Konsumkrise mit allen daraus resultierenden Folgen andeutet.

Deutz AG: Hauck Aufhäuser bleibt optimistisch

Zumindest der Analyst Jorge Gonzalez von Hauck Aufhäuser bleibt aber weiterhin optimistisch und lässt an seiner Kaufempfehlung für die Deutz-Aktie nicht rütteln. In einer jüngst veröffentlichten Studie wurde das Kursziel zwar von 9 Euro auf nun 8,60 Euro reduziert. Damit bleibt aber noch immer ein gewaltiges Aufwärtspotenzial.

Begründet wird die optimistische Einstellung damit, dass es trotz der schwierigen Umstände auf dem chinesischen Baumarkt noch ausreichen Potenzial für Deutz gebe. Die Schätzungen für das folgende Jahr hat der Experte zwar ein wenig korrigiert. Von depressiven Verstimmungen oder dergleichen ist aber noch nichts zu spüren.

Wetten, dass…?

Nun könnte manch mutiger Anleger auf die Idee kommen, dass die Abschläge bei der Deutz-Aktie etwas übertrieben ausfallen und sich im Zuge dessen eine interessante Einstiegsgelegenheit bietet. Ausgeschlossen ist ein solches Szenario auch keineswegs. Wie immer sei an dieser Stelle aber auch auf die vorhandenen Risiken hingewiesen, welche hübsche Renditefantasien auch schnell mal platzen lassen können. Ein diversifiziertes Portfolio ist bei solchen eher abenteuerlichen Investments sehr zu empfehlen.