Die Deutz AG-Aktie befindet sich seit geraumer Zeit auf dem Weg in Richtung Süden. Zurückzuführen ist das kaum auf die Krise in der Ukraine, welche derzeit so ziemlich alles andere überstrahlt. Der völkerrechtswidrige Feldzug von Russland mag die Entwicklung etwas beschleunigt haben. Die Ursachen liegen aber im Konzern selbst.
Es sind vor allem die Vorgänge im eigenen Management, welche die Börsianer zuletzt zu Verkäufen im großen Stil getrieben haben. CEO Frank Hiller musste vor wenigen Wochen seinen Posten räumen, sein Amt übernahm daraufhin Finanzvorstand Sebastian Schulte. Stein des Anstoßes waren Medienberichten zufolge Diskussionen um eine Frauenquote im Vorstand des Unternehmens.
Weibliche Unterstützung darf kommen
Das führte zu einem Machtkampf, der mehr und mehr auch in der Öffentlichkeit ausgetragen wurde. Letztlich konnten die Befürworter der Frauenquote sich durchsetzen und mit dem Weggang von Hiller ist der Weg für weibliche Unterstützung grundsätzlich frei.
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Die Anleger bleiben jedoch weiterhin skeptisch und es gilt, hier viel verlorenes Vertrauen wieder gutzumachen. Erst am Montag stürzte die Deutz AG-Aktie auf ein neues 52-Wochen-Tief. Am Dienstag konnte sie sich zwar um 4,2 Prozent erholen, blieb mit 4,70 Euro aber auf einem sehr überschaubaren Niveau.
Die Deutz AG-Aktie bekommt neue Probleme
Nachdem die Probleme im Vorstand erst einmal gelöst zu sein scheinen, schlagen Sorgen um die fundamentalen Aussichten derzeit voll durch. Die Ukraine-Krise lässt Preise für Rohstoffe und Materialien derzeit nur so in die Höhe schießen und eben das wird auch an Deutz kaum spurlos vorbeigehen.
Das Ganze sorgt nicht unbedingt für den nächsten Ausverkaufe. Die meisten Anleger dürften sich aber sehr genau überlegen, ob sich ein Investment zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch lohnt. Dadurch bleibe die Deutz AG-Aktie im Kurskeller gefangen und bisher zeichnet sich eine nennenswerte Erholung nicht ab. Den verbliebenen Aktionären stehen jetzt sehr wahrscheinlich schwierige Zeiten bevor.
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