Die Deutz AG meldete heute hervorragende Ergebnisse für das vergangenen Jahr, in dem der Auftragsbestand sich im Vergleich zu 2020 mehr als verdoppelt hat und bei rund 680 Millionen Euro vorzufinden war. Auch beim operativen Ergebnis konnten einer Börsenmitteilung zufolge deutliche Zuwächse erreicht werden.
Das soll sich auch für die Aktionäre lohnen, denen eine Dividende in Höhe von 0,15 Euro je Anteilsschein vorgeschlagen wurde. Während es 2021 also insgesamt kaum etwas zu meckern gab, sind die Aussichten für das laufende Jahr mehr als ungewiss, woraus das Unternehmen bei seiner eigenen Prognose auch in aller Deutlichkeit hinweist.
Nichts Genaues weiß man nicht
Ohne den Krieg in der Ukraine wären die Verantwortlichen von einer klaren Fortsetzung des Wachstumstrends ausgegangen. Mit der neuen Ausgangslage ist aber ungewiss, welche Effekte sich im Laufe des Jahres noch ergeben werden. Zwar seien keine direkten Lieferanten von Deutz in der Ukraine oder Russland ansässig, indirekte Folgen des Konflikts werden aber explizit nicht ausgeschlossen.
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Das Neugeschäft mit Motoren in Belarus und Russland wurde bereits eingestellt, was sich unter dem Strich aber nur in einem sehr überschaubaren Ausmaß bei den Zahlen bemerkbar machen dürfte. Unter größter Vorsicht wird nun für 2022 mit einem Absatz von 165.000 bis 180.000 Motoren gerechnet, was Umsätze von bis zu 1,85 Milliarden Euro mit sich bringen soll.
Vorsichtiger Optimismus bei der Deutz AG-Aktie
Damit gibt es noch immer die Aussicht auf weitere Verbesserungen, denn die bereits ansehnlichen Umsätze im vergangenen Jahr beliefen sich auf rund 1,62 Milliarden Euro. Allen Ungewissheiten zum Trotz hören die Aktionäre so etwas natürlich gerne.
So konnte die Deutz-Aktie sich heute bis zum frühen Nachmittag dann auch um sieben Prozent auf 5,24 Euro in die Höhe bewegen und weite Teile der jüngsten Abschläge wieder in Vergessenheit geraten lassen. Die weitere Entwicklung ist aber von ebenso vielen Unsicherheiten geprägt wie die Prognose des Unternehmens für das laufende Geschäftsjahr.
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