Deutsche Telekom: Mit Nachdruck!

Auch wenn die Deutsche Telekom an der Versteigerung des 5G-Netztes teilnehmen wird, kritisierte das Bonner Unternehmen jüngst erneut die Vergabebedingungen der Bundesnetzagentur bezüglich des Roamings, der Vereinbarungen mit Diensteanbietern und den Vorgaben zum Netzausbau. Nichtdestotrotz wolle man „am Ziel festhalten, die beste Mobilfunkversorgung für Verbraucher und für die Industrie herzustellen”, hieß es in der Vorwoche. Daran arbeitet die Telekom offensichtlich mit Nachdruck, wie am Dienstag bekanntwurde.

„Erschließung weißer Flecken“

Die Deutsche Telekom wolle weitere Funklöcher schließen, heißt es in einer Mitteilung. Dafür habe man jetzt die Nutzung der 700-MHz-Frequenzen bei der Bundesnetzagentur beantragt. Die Bänder seien ein wichtiger Baustein zum Ausbau des schnellen mobilen Internets in Deutschland.  Die Telekom hofft laut Mitteilung auf die Nutzung der Frequenzen bis Mitte dieses Jahres. „Mit diesen Frequenzen können wir einen entscheidenden Beitrag zur Erschließung weißer Flecken gerade auch im ländlichen Raum leisten“, versichert Telekom-Vorstand Dirk Wössner. Gleichzeitig dienten sie auch dem 5G-Aufbau in der Fläche.

Grundlage für das künftige 5G-Netz

Aufgrund ihrer hohen Reichweite eignen sich die neuen Frequenzen laut Deutscher Telekom für den schnellen Aufbau eines LTE-Netzes in ländlichen Gebieten „und legen damit die Grundlage für das künftige 5G-Netz dort“. Die Zuteilung durch die Bundesnetzagentur sei allerdings  Voraussetzung dafür, dass mit der Planung von 700-MHz-Standorten und der Beantragung der lokalen Nutzungskoordinaten begonnen werden kann, ohne die kein Aufbau von Basisstationen möglich sei.