Sogenannte Haustürgeschäfte, bei denen die Kunden zu Hause zu Vertragsabschlüssen überredet werden sollen, sind bei der Deutschen Telekom noch immer gängige Praxis. Dafür entsendet man zwar keine eigenen Angestellten, sondern arbeitet mit Dienstleistern wie der Ranger Marketing & Vertriebs GmbH zusammen. Für die potenziellen Kunden macht das aber kaum einen Unterschied.
Aktuell gibt es im Netz einige Berichte über eben solche Marketingaktionen, bei denen die Kunden teils schon fast zu einem Vertragsabschluss gedrängt werden sollte. Der Unmut in den sozialen Medien ist recht groß und auch die Presse hat das Thema teils aufgegriffen. Die „WAZ“ berichtete beispielsweise über entsprechende Vorfälle in Duisburg. Bei den „Schaumburger Nachrichten“ wird über Vertriebler im beschaulichen Örtchen Stadthagen berichtet.
Deutsche Telekom: Zu viel des Guten?
Aus der Ferne lässt sich nicht genau sagen, wie die Vertriebler in einzelnen Fällen vorgehen mögen. Der Autor dieser Zeilen machte aber vor einigen Jahren selbst Bekanntschaft mit einem solchen Zeitgenossen. Tatsächlich versuchte jener mit allem Nachdruck, mir einen Vertrag für Magenta TV aufzuschwatzen. Erst nach mehrmaliger und deutlicher Bekundung, daran kein Interesse zu haben, ließ sich der gute und immerhin freundliche Mann letztlich abwimmeln.
Es ist gut vorstellbar, dass manch einer von derartigen Verkaufsgesprächen wenig begeistert ist. Die Deutsche Telekom sieht aber keinen Anlass für Kritik. Das Unternehmen verweist darauf, dass jeder Vertragsabschluss an der Haustür erst nach Zugang einer entsprechenden E-Mail und einer telefonischen Qualitätssicherung geschehe. Zudem gebe es ein 14-tägiges Widerrufsrecht.
Muss das sein?
Deutsche Telekom Aktie Chart
Die Deutsche Telekom sucht händeringend nach neuen Kunden im Heimatmarkt und lässt dafür offenbar nichts unversucht. Dennoch lässt sich die Frage stellen, ob das etwas angestaubte Prinzip des Haustürverkaufs wirklich noch erstrebenswert ist. Darüber mag sich jeder sein eigenes Urteil bilden. Bei der Aktie stehen derweil die schwer erfolgreichen US-Geschäfte der Tochter T-Mobile im Vordergrund, was dem Kurs weiterhin guttut. Mit 22,46 Euro schloss die T-Aktie am Mittwoch nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch bei 23,12 Euro.
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