In der vergangenen Woche teilte die Deutsche Telekom mit, ihre Anteile an der schwer lukrativen US-Tochter T-Mobile US weiter aufgestockt zu haben. 2,4 Milliarden US-Dollar wurden dem Vernehmen nach der japanischen Softbank gezahlt, um die eigene Position von 46,7 auf 48,4 Prozent auszubauen.

Damit ist der Konzern nicht mehr weit davon entfernt, sich bei den Stimmrechten eine absolute Mehrheit und damit die völlige Kontrolle zu sichern. Ob das überhaupt angedacht ist oder nicht, wurde im Rahmen der Ankündigung allerdings nicht näher ausgeführt. So oder so kam das Ganze bei den Anlegern gut an.

Die Telekom-Aktie bleibt stabil

Die Telekom-Aktie reagierte am Mittwoch mit einem Kurszuwachs von knapp 1,5 Prozent und legte bis auf 17,30 Euro zu. Zu Beginn der neuen Woche ging es zwar zunächst wieder leicht bis auf 17,17 Euro abwärts. Damit befindet der Titel sich aber noch auf einem recht ansehnlichen Niveau.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Deutsche Telekom?

Vor allem gelingt es dem Bonner Konzern, ein besseres Bild als viele andere Aktien und auch der DAX im laufenden Jahr abzugeben. Denn während allerorten rote Vorzeichen das Geschehen beherrschen, konnten die Anteile der Telekom sich seit Jahresbeginn um immerhin 3,8 Prozent verbessern.

Besser als nichts

Das mag erst einmal wenig beeindruckend klingen und es ist tatsächlich auch noch nichts, was in irgendeiner Form Sensationswert hätte. In diesen schweren Zeiten müssen Anleger sich aber auch hier und dort mit eher überschaubaren Kursgewinnen zufriedengeben. Zudem scheint sich der langfristige Aufwärtstrend bei der Telekom-Aktie immer mehr zu bestätigen.

Es wäre allerdings hilfreich, wenn die Bullen sich noch einmal an der Eroberung der 18-Euro-Marke versuchen würden. Mit einer solchen würden wohl auch die letzten Zweifel um eine erfreuliche Zukunft der Aktie verschwinden können. Setzt der Trend der letzten vier Wochen sich jetzt weiter fort, ist dieses Ziel alles andere als unerreichbar.