Die Aktien der Deutschen Post DHL Group legten im Vormittagshandel in Deutschland rund 6 Prozent zu, nachdem der Paketzusteller und Logistikkonzern am Freitag bei starker Nachfrage einen höheren Gewinn und Umsatz im zweiten Quartal gemeldet hatte.
EBIT-Prognose bestätigt
Das Unternehmen bestätigte seine EBIT-Prognose für 2022 in Höhe von 8,0 Milliarden Euro, plus oder minus 5 Prozent, auch in Anbetracht eines möglichen globalen Wirtschaftsabschwungs in der zweiten Jahreshälfte 2022. Das Unternehmen hielt auch an seiner mittelfristigen EBIT-Prognose von rund 8,5 Milliarden Euro für 2024 fest.
CFO Melanie Kreis
„Wir haben unsere Finanzkraft durch eine starke operative Leistung in den letzten Quartalen deutlich verbessert. Durch die größere finanzielle Flexibilität sind wir für jedes Szenario gerüstet. Dank unserer starken Bilanz können wir unsere angestrebten Investitionen von rund 12 Milliarden Euro bis 2024 wie geplant vorantreiben. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für langfristiges Wachstum über das deutlich verbesserte Ergebnisniveau der letzten Quartale hinaus.
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Konzerngewinn steigt
Der Konzerngewinn stieg im zweiten Quartal um 13,1 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,29 Milliarden Euro). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich um 14,7 Prozent auf 1,17 Euro nach 1,02 Euro im Vorjahr.
Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 2,34 Milliarden Euro um 12,2 Prozent über dem Vorjahreswert, die EBIT-Marge lag mit 9,7 Prozent leicht unter dem Vorjahresniveau von 10,7 Prozent.
Quartalsumsatz mit kräftigem Zuwachs
Der Quartalsumsatz stieg um 23,4 Prozent auf 24,03 Milliarden Euro, verglichen mit 19,47 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Der Umsatz der Express-Sparte wuchs trotz leicht rückläufiger Volumina bei internationalen zeitdefinierten Express-Sendungen um 17,5 Prozent, während das EBIT leicht unter dem Niveau des Vorjahres lag.
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Der Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight verzeichnete bei anhaltender Preis- und Margendynamik auf den internationalen Transportmärkten einen deutlichen Umsatzsprung von 55,8 Prozent, das EBIT konnte mehr als verdoppelt werden. In diesem Segment gingen die Luftfrachtvolumina moderat zurück, während die Seefrachtvolumina um 11,3 Prozent stiegen.
Der Umsatz des Segments Supply Chain stieg um 22,7 Prozent und das EBIT verbesserte sich um 23,2 Prozent, angetrieben durch verstärkte Lager- und Distributionsaktivitäten. Der Umsatz von eCommerce Solutions stieg in allen Regionen und lag 5,4 Prozent über dem Vorjahreswert.
Das EBIT und der Umsatz von Post & Parcel Germany waren im Quartal rückläufig
Wie erwartet normalisierte sich das Paketaufkommen weiter und lag in etwa auf dem Niveau des Jahres 2020. In Deutschland notierte die Aktie der Deutschen Post bei 42,43 Euro und damit 6,25 Prozent höher.
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