Der Paketdienstleister Deutsche Post DHL Group hat am Dienstag für das erste Quartal einen höheren Gewinn und Umsatz gemeldet. Zudem hielt das Unternehmen den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 bis 2024 aufrecht. Die Aktien der Deutschen Post legten im Vormittagshandel in Deutschland um rund 1 Prozent zu. Für 2022 erwartet das Unternehmen weiterhin ein EBIT von 8,0 Milliarden Euro, plus oder minus 5 Prozent. Im Geschäftsjahr 2021 lag das EBIT bei 7,97 Milliarden Euro.
Prognose für 2024
Für 2024 prognostiziert das Unternehmen weiterhin einen Anstieg des EBIT auf rund 8,5 Milliarden Euro. Auch der kurz- und mittelfristige Ausblick für die Entwicklung des Free Cashflows und der Brutto-Investitionen wurde bestätigt.
Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen ohne Berücksichtigung von Akquisitionen einen Free Cashflow von 3,6 Milliarden Euro, plus oder minus Prozent, und für den Zeitraum 2022 bis 2024 eine kumulierte Free Cashflow-Prognose von rund 11 Milliarden Euro.
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Ausblick
Der Ausblick für die Investitionen im Jahr 2022 bleibt bei rund 4,2 Milliarden Euro und für den Zeitraum 2022 bis 2024 bei rund 12 Milliarden Euro. Für das erste Quartal stieg der Konzerngewinn um 13,5 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro oder 1,08 Euro je Aktie von 1,19 Milliarden Euro oder 0,94 Euro je Aktie im Vorjahresquartal.
Das operative Ergebnis (EBIT) wuchs um 13 Prozent auf 2,16 Milliarden Euro von 1,91 Milliarden Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge lag bei 9,6 Prozent und damit unter dem Vorjahreswert von 10,1 Prozent.
Der Umsatz verbesserte sich um 19,8 Prozent auf 22,59 Milliarden Euro (Vorjahr: 18,86 Milliarden Euro), was auf die anhaltend starke Nachfrage nach Transportleistungen zurückzuführen ist. Der Auslandsumsatz kletterte gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent auf 17,12 Milliarden Euro.
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B2B-Geschäft der wichtigste Wachstumstreiber
Der wichtigste Wachstumstreiber war nach Angaben des Unternehmens das weltweite B2B-Geschäft. Insbesondere die Bereiche Global Forwarding, Freight and Supply Chain sowie Express profitierten von einer soliden Entwicklung des Welthandels und einem stärkeren B2B-Geschäft.
Umsätze
Der Umsatz des Unternehmensbereichs Express stieg um 15,9 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro, was vor allem auf schwerere Sendungen und höhere Treibstoffzuschläge zurückzuführen ist.
Der Umsatz des Unternehmensbereichs Global Forwarding, Freight stieg um 54,9 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro, vor allem aufgrund der sich weiter verstärkenden Preis- und Margendynamik auf den internationalen Transportmärkten und leicht gestiegener Volumina in der Luft- und Seefracht.
Der Unternehmensbereich Supply Chain steigerte seinen Umsatz um 17,7 Prozent, während der Umsatz von eCommerce Solutions um 0,6 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Preismaßnahmen kompensierten den erwarteten Rückgang der Sendungsmengen.
Bei Post & Parcel Germany lag der Umsatz moderat unter dem außergewöhnlich hohen Vorjahresniveau. Die Sendungsmengen normalisierten sich wie erwartet. In Deutschland notierte die Aktie der Deutschen Post bei 40,59 Euro, ein Plus von 0,63 Prozent.
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