Mit Verweis auf die Inflation und stark steigende Personalkosten wollte die Deutsche Post eigentlich eine weitere Erhöhung des Briefportos schon zum kommenden Jahr durchsetzen. Die Bundesnetzagentur erteilte derartigen Plänen allerdings eine Abfuhr. Nun sucht der Konzern nach neuen Wegen, um die Kosten in den Griff zu bekommen.
Angedacht ist dabei mit Blick auf Überlegungen der Ampelkoalition zu einer Änderung des Postgesetzes, Briefe künftig in zwei Geschwindigkeiten zustellen zu lassen. Der Ansatz wurde bereits vor einigen Monaten zum ersten Mal kommuniziert. Nun nannte die Deutsche Post gegenüber der „Welt am Sonntag“ weitere Details zur genauen Ausgestaltung.
Deutsche Post: Wenn’s mal wieder länger dauert
Standardbriefe sollen demnach künftig nach etwa drei Tagen zugestellt werden. Aktuell wird der Deutschen Post noch gesetzlich vorgeschrieben, 80 Prozent aller Briefsendungen am folgenden Werktag zuzustellen. Das soll in Zukunft mit sogenannten Prio-Briefen weiterhin möglich sein. Jene könnten aber höhere Portokosten mit sich bringen.
Wie tief die Kundschaft dafür genau in die Tasche greifen muss, das ist bisher noch offen. Versprochen wurde aber mehr oder minder, dass es keine „Verdopplung“ des Preises geben werde. Technisch gesehen wird damit eine Verdreifachung nicht ausgeschlossen. Gemeint ist aber freilich, dass die Preisaufschläge sich unterhalb von 100 Prozent abspielen sollen.
Nicht alles ändert sich
Deutsche Post Aktie Chart
Noch handelt es sich um Überlegungen und in Stein gemeißelt ist noch nichts. Fest beschlossen scheint aber zu sein, dass sich an den Zustelltagen nichts ändern wird. Auch in Zukunft will die Deutsche Post Briefe samstags zustellen und an der bisherigen 6-Tage-Woche nichts ändern. Die Anleger kann der Konzern mit den jüngsten Überlegungen nicht abholen. Die Deutsche Post-Aktie verlor am Montag um 1,6 Prozent und fiel im Chart auf 38,44 Euro zurück.
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