Deutsche Post-Aktie: Hilfe vom Weihnachtsmann?

Schwächelnder Welthandel – Deutsche Post (DHL Group) bekommt Krise zu spüren – Neue Zahlen schwach – Hoffnung auf Weihnachten.

Auf einen Blick:
  • Die Deutsche Post hat im dritten Quartal wie erwartet ordentlich Federn lassen müssen.
  • Sowohl Umsatz als auch Ergebnis sind deutlich eingebrochen.
  • Der Grund ist vor allem der schwächelnde Welthandel.
  • Derweil hofft der Bonner Konzern auf ein starkes Weihnachtsgeschäft.

Wie erwartet bekommt die Deutsche Post (seit Sommer: DHL Group) die globalen Konjunkturprobleme zu spüren: Am Mittwoch musste Deutschlands wichtigster Logistikkonzern schwache Zahlen veröffentlichen.

So lief das dritte Quartal 2024 für die Deutsche Post

Demnach fiel der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19,3 Prozent auf rund 19,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) krachte gar um 32,4 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro ein. Der Konzerngewinn belief sich auf nur noch 807 Millionen Euro (-33,9 %).

Das Management führte die erheblichen Rückschritte unter anderem auf geringere Volumen und Margen im Frachtgeschäft, ungünstige Wechselkurseffekte und hohe Treibstoffkosten zurück.

Management schraubt Prognose nach unten

Die Deutsche Post musste angesichts der schwachen Entwicklung auch ihre Prognose einstampfen. Demnach soll sich das operative Ergebnis (EBIT) im Gesamtjahr 2024 nur noch zwischen 6,2 und 6,6 Milliarden Euro einpendeln. Zuvor hatte der Bonner Konzern hier 6,2 bis 7,0 Milliarden in Aussicht gestellt. Zum Vergleich: 2022 hatte die Deutsche Post ein EBIT von rund 8,4 Milliarden Euro erzielt.

Ebenso senkte das Management des Logistikgiganten nun den Ergebnisausblick für 2025. Konzernboss Tobias Meyer zeigte sich trotzdem zuversichtlich: „Wir sind bereit, sobald der Aufschwung kommt“, sagte er in einem Interview mit Blick auf den hoffentlich bald wieder Fahrt aufnehmenden Welthandel.

Weihnachtsgeschäft steht an

Hoffnung schürte die Deutsche Post zuletzt rund um das anstehende Weihnachtsgeschäft. Bereits zur Cyber Week Ende November könnte der Konzern in Deutschland an einzelnen Tagen mehr als 11 Millionen Pakete transportieren, hieß es aus Bonn. An den Tagen direkt vor dem Weihnachtsfest dürften dann ähnliche Mengen erreicht werden. Zum Vergleich: An durchschnittlichen Tagen befördert die Post bzw. DHL rund 6,2 Millionen Pakete bundesweit.

Wie in den Vorjahren will der Konzern auch 2024 für das Weihnachtsgeschäft Tausende Aushilfskräfte anheuern und viele zusätzliche Fahrzeuge auf die Straßen bringen.

Deutsche Post-Aktie zunächst freundlich

Die Deutsche Post-Aktie reagierte auf das Zahlenwerk am Mittwoch indes freundlich. Der Titel verzeichnete zur Mittagszeit ein Plus von 3,35 Prozent auf 38,37 Euro (Stand: 08.11.2024, 12:30 Uhr). Einige Analysten bestätigten nach den Zahlen ihre Kursziele und sehen demnach weiterhin Renditepotenzial:

  • Alexia Dogani von Barclays: Kursziel bei 52 Euro belassen (weiterhin „Overweight“)
  • Cristian Nedelcu von UBS: Kursziel bei 51 Euro belassen (weiterhin „Buy“)
  • Andy Chu von Deutsche Bank: Kursziel bei 49 Euro belassen (weiterhin „Buy“)
  • Christian Cohrs von Warburg: Kursziel bei 45,5 Euro belassen (weiterhin „Hold“)
Deutsche Post Aktie Chart
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