Der Paketboom infolge der Corona-Pandemie hat der Deutschen Post ein historisches Wachstum beschert. Doch es gibt auch die Schattenseite des Booms, wie nun die Bundesnetzagentur berichtet.
Demnach sind der „Schlichtungsstelle Post“ im letzten Jahr deutlich mehr Anträge zugekommen. „Die Zahl der Schlichtungsanträge hat sich verdoppelt“, so der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Demnach erhielt die Behörde im Jahr 2021 3.752 Schlichtungsanträge (2020: 1.861).
Knapp 80 Prozent der Schlichtungsanträge bezogen sich auf Probleme bei der Paketbeförderung. Dabei ging es vor allem um Verlust, Entwendung und Beschädigungen der Pakete. Auf Briefe entfielen knapp 5,5 Prozent, weitere 5 Prozent betrafen das Produkt „Einschreiben“.
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Schlichtungsanträge: Deutsche Post DHL am häufigsten betroffen
Etwa Vierfünftel der Schlichtungsanträge bezogen sich auf die Deutsche Post DHL. Auf Hermes entfielen gut 10 Prozent, auf DPD knapp 5 Prozent und auf GLS knapp 2 Prozent. UBS lag bei fast 1 Prozent. Dass die Deutsche Post hier so prominent vertreten ist, liegt laut der Bundesnetzagentur auch an der starken Marktstellung des Konzerns vor allem im Privatkundensegment.
Die Behörde rechnet übrigens auch für das laufende Jahr mit einem hohen Niveau an Schlichtungsbegehren. Zu Jahresbeginn 2022 hätten die Antragszahlen auf dem Niveau des Vorjahres gelegen.
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