Die Kursentwicklung der Deutsche Pfandbriefbank-Aktie in den letzten Monaten kann sich sehen lassen. Trotz eines starken Rückschlags im Zuge der internationalen Bankenkrisen im März ist die Aktie seit Jahresbeginn mit fast 20 Prozent im Plus. Was steckt hinter dem Aufschwung des Immobilienfinanzierers?
Licht am Ende des Tunnels?
Offenbar sehen Anleger wie der Vorstand der Bank bereits das Licht am Ende des Tunnels. Gegen Ende des Jahres erwartet die Bankführung eine Stabilisierung des Geschäfts.
Die aktuellen Zahlen lassen diese Stabilisierung ganz und gar nicht erkennen. Aufgrund der geringen Nachfrage nach Gewerbeimmobilien brach im ersten Quartal 2023 der Gewinn um ein Viertel auf 27 Millionen Euro ein. Das Neugeschäft lag im ersten Quartal nur noch bei etwa einer Milliarde Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert.
Nettogewinn je Quartal von Deutsche Pfandbriefbank
Trotz dieser schwachen Quartalszahlen ist der Vorstand der Pfandbriefbank guter Dinge, im laufenden Geschäftsjahr einen Vorsteuergewinn zwischen 170 und 200 Millionen Euro zu erzielen. Die Bank sieht sich bestens positioniert, von einem neuen Aufwärtstrend im Immobilienmarkt zu profitieren.
Nachhaltige Veränderungen
Doch wann dieser kommt, lässt sich derzeit überhaupt nicht einschätzen. Hohe Zinsen und gegenläufige Trends wie Home Office machen dem Gewerbeimmobilienmarkt schwer zu schaffen. Die nachhaltige Veränderung der Arbeitswelt ist inzwischen auch auf dem Immobilienmarkt angekommen. Aus Dividendengesichtspunkten empfiehlt sich die Deutsche Pfandbriefbank-Aktie immer noch zum Kauf. Anleger, die hingegen auf Kursgewinne aus sind, sollten besser vorsichtig sein.