Die gestiegenen Zinsen und die Krise auf dem Immobilienmarkt setzen der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) zu: Wie das auf Immobilienfinanzierung spezialisierte Geldhaus kürzlich einräumen musste, ging der Nettogewinn im ersten Quartal 2024 um etwa ein Viertel auf 27 Millionen Euro zurück.
Deutsche Pfandbriefbank: Neugeschäft rückläufig
Der SDax-Konzern begründet den Einbruch unter anderem mit den teurer gewordenen Krediten, wodurch viele Immobilienprojekte verzögert würden. So sank der Zinsüberschuss der Deutschen Pfandbriefbank in Q1 um 13 Prozent auf 106 Millionen Euro – vor allem wegen des dürftigen Neugeschäfts.
Demnach hat die Bank im Auftaktquartal neue Finanzierungen und Verlängerungen im Volumen von nur rund einer Milliarde Euro an Land gezogen. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum war der Umfang noch etwa doppelt so hoch gewesen.
Mittelfristziel: Bank will Kosten optimieren und mehr verdienen
Trotzdem zeigte sich das Management auf mittelfristige Sicht zuversichtlich, um von der erwarteten Erholung des Immobilienmarktes zu profitieren. Bis 2026 will der Vorstand den jährlichen Vorsteuergewinn auf mehr als 300 Millionen Euro steigern. Hierfür forciert die pbb unter anderem einen Einstieg im Immobilienvertrieb. Hinzu sollen Sparprogramme kommen, etwa bei Beratungsausgaben.
Nicht zuletzt wolle sich die Bank von der Kommunalkredit-Plattform Capveriant trennen, so Vorstandschef Andreas Arndt. Die Vermittlung von Krediten an Städten und Gemeinden solle „kurzfristig in andere Hände gegeben beziehungsweise eingestellt werden“. Zuletzt hatte der aktivistische Investor Petrus Advisers die hohen Verluste der Capveriant-Sparte in den letzten Jahren moniert und eine Loslösung dieses Geschäfts gefordert.
Deutsche Pfandbrief-Aktie unter Druck
Die Deutsche Pfandbrief-Aktie stand am Freitagmittag auf 12-Monats-Sicht mit 25 Prozent im Minus (Stand: 19:05.2024, 13:30 Uhr).
Deutsche Pfandbriefbank Aktie Chart
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