Steigende Zinsen sind für Banken zwar erstmal eine gute Nachricht. Doch bei der Deutschen Pfandbriefbank gestaltet sich dies etwas anders. Noch dazu belasten Sorgen um eine mögliche Rezession und zunehmende Kreditausfälle die Aussichten des Unternehmens. Die Anleger haben da im laufenden Jahr erst einmal ein klar negatives Urteil gefällt.
Seit Jahresbeginn sind Verluste von 32,2 Prozent zu verzeichnen und auch kleine Erholungen konnten das Chartbild zuletzt nicht merklich aufhellen. Hoffnung auf Rendite gibt es aber dennoch. Nicht etwa, weil sich momentan eine größere Erholung ankündigen würde. Stattdessen richtet der Blick sich auf die Dividende.
Das hört sich gut an
Wie „Der Aktionär“ berichtet, könnte die Deutsche Pfandbriefbank auf dem derzeitigen Kursniveau in diesem und im kommenden Jahr für eine Dividendenrendite von 12 Prozent sorgen. Das wäre immerhin genug, um die viel zu hohe Inflation auszugleichen, welche zuletzt die Marke von 10 Prozent überschritten hatte.
Deutsche Pfandbriefbank Aktie Chart
Da wirkt ein Einstieg schon fast verlockend, doch selbstredend bleiben Risikofaktoren bestehen. Dazu gehört das immer trübere Bild im Immobiliensektor und die schlichte Tatsache, dass Dividenden nicht in Stein gemeißelt sind. Sollten Zahlungsausfälle zunehmen, könnte Anlegern also eine böse Überraschung im nächsten Jahr bevorstehen.
Die Deutsche Pfandbriefbank-Aktie bleibt ein Risiko
Eben deshalb ist die Deutsche Pfandbriefbank-Aktie auch alles andere als eine sichere Bank. Sicherlich sind Kurssteigerungen nicht alles und gerade im Bärenmarkt sind Dividendentitel gefragter denn je. Auch mit Blick auf diesen Faktor gibt es aber eben keine Garantie auf hohe Renditen. Mittelfristig gibt es derzeit interessantere Investmentoptionen, auch oder gerade im Bankensektor.