Keine gute Woche für die Anleger der Deutsche Pfandbriefbank AG. Das Unternehmen musste in der Nacht zu Mittwoch der vergangenen Handelswoche eine Gewinnwarnung aussprechen. Denn die Flaute am Immobilienmarkt zwingt den Immobilienfinanzierer zu einer deutlich erhöhten Risikovorsorge. Damit wird jedoch auch der ursprünglich anvisierte Gewinn für 2024 nicht mehr erreichbar – die Gewinnprognose für das laufende Jahr wird halbiert. Die Deutsche Pfandbriefbank geht statt von einer Bandbreite des Vorsteuerergebnisses von 170 bis 200 Millionen Euro nun nur noch von einer Bandbreite in Höhe von 90 bis 110 Millionen Euro aus. Eine erste Reaktion der Deutsche-Pfandbrief-Aktie war dementsprechend negativ – der Wert verlor rund 11 Prozent.
Besserung im ersten Halbjahr 2024 erwartet
Der Vorstandsvorsitzende des Finanzierers gewerblicher Immobilien Andreas Arndt erwartet erst im ersten Halbjahr 2024 mit einer Stabilisierung des Immobilienmarktes. Der Preisfindungsprozess am Immobilienmarkt würde sich länger hinziehen als erwartet – so der Chef der Deutsche Pfandbriefbank AG. Immerhin könnten Anleger nun jedoch davon ausgehen, dass die negativen Nachrichten eingepreist sind – denn die neue Gewinnprognose berücksichtigt auch eine mögliche weitere Risikovorsorge für das vierte Quartal.
Deutsche Pfandbriefbank Aktie Chart
Chartsituation für die Deutsche-Pfandbriefbank-Aktie
Der Wert befindet sich nach der Gewinnwarnung weiterhin in einem seit April 2022 laufenden Abwärtstrend. Die Abwärtstrendlinie kann über das Top im April 2022 und das Top im März 2024 konstruiert werden. Eine Parallele hierzu als untere Begrenzung eines Trendkanals notiert aktuell bei circa 5 Euro und stellt somit ein Kursziel nach unten dar. Dieses Kursziel würde bei neuen Tiefs im Abwärtstrend und somit unter dem jüngsten Wochentief bei 5,635 Euro wahrscheinlich werden. Denn ein neues Tief würde einen Ausbruch aus einer Keilformation darstellen, die sich im Kursverlauf seit September 2022 zusätzlich innerhalb des Abwärtstrends ausgebildet hat. Der Kurs läuft gegenwärtig in die Spitze des Keils hinein – die Lage spitzt sich so regelrecht zu.
Alles eingepreist in der Deutsche-Pfandbriefbank-Aktie?
Die bisherige Reaktion des Wertes auf die Gewinnwarnung ist allerdings interessant. Denn das vorherige Tief vom Oktober bei 5,78 Euro wurde zwar getestet – aber nicht mehr per Wochenschlusskurs unterschritten. Würde sich daher der Wert weiterhin oberhalb der jüngsten Tiefs stabilisieren und eine Gegenbewegung starten, könnte zumindest davon ausgegangen werden, dass die negativen Nachrichten nun im Kurs eingepreist sind und der Wert erst einmal nicht weiter fällt sondern eine Seitwärtsbewegung einschlägt. Für eine neue Aufwärtsbewegung hingegen fehlen die Impulse. Eine Gegenbewegung oder Stabilisierung ist allerdings derzeit reine Spekulation – die jüngsten Abgaben und eine längere schwarze Wochenkerze ist negativ. Jedes neue Tief in der Abwärtsbewegung würde einen Ausbruch aus der Keilformation darstellen – mit einem ersten Kursziel: Die untere Begrenzung des Abwärtstrendkanals bei rund 5 Euro.
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