Am Donnerstag ging es für die Deutsche Pfandbriefbank-Aktie deutlich nach unten. Bis zur Mittagszeit verzeichnete der Finanz-Titel ein Minus von satten 5,8 Prozent auf 7,1 Euro. Zumindest konnte die Aktie bis zum Handelsschluss am Freitag, dem 11.8., die Verluste ein wenig eindämmen und ging schließlich mit einem Kurswert von 7,23 Euro aus der Woche. Zur Beginn der neuen Handelswoche am 14.8. notiert die Aktie auf einem ähnlichen Niveau (bei 7,28 EUR um 15.30 Uhr). Damit hat der Kurs scheinbar kurzfristig einen Boden gefunden. Aber wird sich dieser auch als nachhaltig erweisen angesichts der neuesten Zahlen?
Q2 2024: Deutsche Pfandbriefbank meldet Gewinneinbruch
Der Grund für die Kursturbulenzen: Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) hatte zuvor neue Zahlen und Prognosen veröffentlicht, die an der Börse für Verstimmung sorgten. Demnach hat der Gewerbeimmobilien-Finanzierer im zweiten Quartal einen Vorsteuergewinn von 49 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, aber immerhin einem Plus von 53 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2024.
Das Management der Deutschen Pfandbriefbank begründete den Gewinneinbruch gegenüber dem Vorjahr unter anderem mit höheren Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle infolge der konjunkturellen Probleme und der hohen Inflation. Etwa 19 Millionen Euro steckte das Unternehmen in die Risikovorsorge. Zum Vergleich: In Q2 2022 waren es lediglich rund 1 Million Euro gewesen.
Konzernchef Arndt mahnt zur Geduld
Allzu viel Hoffnung gab es von Konzernboss Andreas Arndt am Donnerstag indes nicht. Zwar erwartet der Manager nach wie vor das Erreichen der Jahresziele (Vorsteuergewinn in Höhe von 170 bis 200 Mio. €). Eine wirkliche Markterholung dürfte demnach aber frühestens im ersten Quartal 2024 stattfinden.
„Angesichts weiter eingetrübter Prognosen an den Immobilienmärkten bleibt die pbb bei der konservativen Bemessung ihrer Kreditrisikovorsorge, schließt aber weitere Erhöhungen nicht aus. Eine sichtbare Erholung wird erst dann erwartet, wenn sich die Finanzierungskosten nachhaltig festigen, die Inflation weiter sinkt, die Auswirkungen von Home Office absehbar und sich das Spannungsfeld zwischen Online- und Einzelhandel beruhigt“, hieß es aus Garching bei München.
Deutsche Pfandbriefbank-Aktie auf Achterbahnfahrt
Nach den Einbrüchen der Aktie im März, Mai und Juni 2024 hatte das Papier zuletzt wieder Erholungssignale gesendet. Der neuerliche Kurseinbruch hat einen deutlichen Teil dieser Gewinne nun zunichtegemacht. Auf 12-Monats-Sicht stand die Deutsche Pfandbriefbank-Aktie am Montagmittag mit knapp 24 Prozent im Minus.
Die Deutsche Bank Research veröffentlichte derweil am gleichen Tag ein Update zu ihrer Einschätzung der pbb-Aktie. Die zuständige Analystin Marlene Eibensteiner äußerte sich zwar alles andere als zufrieden im Hinblick auf die vorgelegten Zahlen. Dennoch sah sie keine gravierenden Gründe, ihre „Halten“-Empfehlungen bei einem erwarteten Kursziel von 8 Euro zu revidieren.
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