Nachdem die Deutsche Lufthansa-Aktie im Oktober unterm Strich rund 12 Prozent an Wert verloren hatte, konnte der Airline-Titel Anfang November endlich wieder deutlich zulegen. Der Grund: Deutschlands wichtigster Flugverkehrskonzern hat neue Zahlen präsentiert, die zeigen, dass die Corona-Erholung im vollen Gange ist.
Q3 2024: Deutsche Lufthansa fliegt satte Gewinne ein
Demnach hat die Deutsche Lufthansa im dritten Quartal 2024 ein bereinigtes Betriebsergebnis von 1,5 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dem Konzern brachte Q3 damit das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte ein – nach dem Sommerquartal 2017.
Unterm Strich verdiente die Lufthansa in Q3 indes 1,2 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis stieg somit noch stärker als die operative Kennziffer – um rund 47 Prozent. Der Umsatz schoss um etwa 8 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro nach oben, ein Rekordwert.
Der Konzern hat im abgelaufenen Sommer von der starken Reiselust der Verbraucher nach Ende der Corona-Pandemie profitiert. Die Menschen ließen sich offenbar auch nicht von den gestiegenen Ticket-Preisen infolge der Inflation abschrecken. Das bescherte der Lufthansa hohe Gewinnmargen.
Deutsche Lufthansa-Aktie: Das sagen jetzt die Analysten
Die Analysten reagierten inzwischen überwiegend positiv auf das Zahlenwerk – auch wenn es Kurszielsenkungen gab. So reduzierte Andrew Lobbenberg von der britischen Bank Barclays sein Kursziel für die Lufthansa-Aktie von 14,00 auf 12,50 Euro. Die Einstufung beließ er allerdings auf „Overweight“. Zum Vergleich: Am späten Dienstagvormittag notierte der Titel bei 7,46 Euro (Stand: 07.11.2024, 11:00 Uhr). Lobbenberg sieht also trotz Kurszielsenkung nach wie vor recht hohes Renditepotenzial.
Der Experte betonte, dass sich die Befürchtungen rund um eine Gewinnwarnung des Konzerns als übertrieben herausgestellt hätten. Vielmehr habe das bereinigte operative Ergebnis in Q3 über den Konsensschätzungen gelegen. Auch sei die Aktie nach wie vor günstig bewertet. Bezüglich der Prognosen des Konzerns zu den Gesamtjahren 2024 und 2024 zeigte sich Lobbenberg jedoch etwas skeptisch.
Eher positiv äußerte sich auch Jaime Rowbotham von der Deutschen Bank, der sein Kursziel bei 11 Euro beließ – ebenso seine Kaufempfehlung. Der Analyst sieht die Lufthansa auch im Weihnachtsquartal auf Kurs.
Kursverluste legt derweil Alexander Irving von Bernstein Research nahe. Der Experte beließ sein Kursziel bei 7 Euro und bestätigte die Einstufung „Underperform“. Irving betonte zwar das starke Passagiergeschäft der Lufthansa, konstatierte aber auch das dahinter zurückbleibende Frachtgeschäft.
Die Frachtsparte Lufthansa Cargo war im dritten Quartal nur knapp an den roten Zahlen vorbeigeschrammt. Der Konzernbereich leidet nach Angaben des Managements vor allem unter den Konjunkturproblemen in großen Volkswirtschaften.
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