Demnach sollen Umsatz und Gewinn zwischen 2020 und 2023 jährlich um 10% steigen. Nach vorläufigen Zahlen für 2021 stieg der Gewinn sogar um 12% auf 1,2 Mrd €. Die handelsnahen Segmente Eurex und Xetra schrumpften allerdings. Der Rückgang lag im Rahmen der Erwartungen, nachdem das Handelsvolumen 2020 infolge der Corona-Krise auf einen Rekordwert gestiegen war.
Für 2023 könnten die Unsicherheiten, die durch den Ukraine-Konflikt und die Zinswende ausgelöst wurden, wieder zu einer Steigerung führen. Profitiert hat DB von den Turbulenzen auf den Energiemärkten. Die Strom- und Gaspreise sind explodiert. Dadurch stieg auch das Handelsvolumen an den Energiebörsen der Insbesondere der Handel mit Terminkontrakten erlebte eine Blüte. Wir erwarten, dass die Volumina bei Absicherungsgeschäften weiterhin hoch bleiben. Zwei kleine Übernahmen haben das Wachstum 2021 zusätzlich angetrieben.
Der US-Stimmrechtsberater ISS und das Fintech Crypto Finance wurden übernommen. Damit macht sich DB unabhängiger von Marktschwankungen. Derzeit sind keine weiteren Übernahmen geplant. DB-Chef Theodor Weimer ist überzeugt, dass er das Ziel von 10% Wachstum pro Jahr auch ohne große Übernahmen erreichen kann. Die Dividende soll um 6,7% auf 3,20 € erhöht werden. Die Zinswende spielt DB in die Karten.