Liebe Leser,
beim größten deutschen Geldhaus Deutsche Bank müssen derzeit die Bilanzspezialisten Überstunden machen. Denn wie jetzt bekannt wurde, hat die EZB das Kreditinstitut aufgefordert durchzurechnen, was passiert, wenn man sich vom Investmentbanking bzw. Handelsgeschäft trennen würde. Das schreckt natürlich einige Anleger auf, die darin gleich eine Wiederholung von 2016 befürchten, als die Bank unter 10 Euro notierte und schon Gerüchte über Staatshilfen die Runde machten.
Deutsche Bank rechnet „hypothetisch“ durch!
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Steinhoff?
Die Deutsche Bank wiegelt natürlich ab und verweist darauf, dass es sich hierbei nur um hypothetische Simulationen geht. Wobei anscheinend die EZB grundsätzlich wissen will, ob bei einem Ausstieg aus dem Investmentbanking Staatsgarantien oder Steuergelder zum Einsatz kommen müssten. Die Deutsche Bank scheint hierbei nur das erste Institut zu sein, das sich dieser Überprüfung unterziehen muss.
Ausstieg aus Investmentbanking positiv?
Immerhin: In diesem Zusammenhang wird noch mal auf das Projekt „Colombo“ geschaut, in dem die Deutsche Bank selbst prüft, inwieweit man sich von Aktivitäten im Investmentbanking trennen könnte. Hier dürften sicherlich noch einige Wochen vergehen, ehe erste Ergebnisse durchgestochen werden. Da das Investmentbanking zuletzt eine deutliche Ertragsschwäche zeigte, dürften eventuelle Pläne einer Verschlankung sicherlich an der Börse positiv ankommen. Das könnte nicht nur die Aktie beflügeln, sondern auch weiteren Schub für die etlichen Deutsche-Bank-Anleihen bedeuten. Diese hatten sich zuletzt bereits deutlich von ihren Tiefstkursen in diesem Jahr wieder nach oben lösen können.
Deutsche Bank kaufen, halten oder verkaufen?
Wie wird sich Deutsche Bank jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Deutsche Bank-Analyse.