Deutsche Bank-Aktie: Zurück nach Norden?

Die Deutsche Bank-Aktie zeigt Erholung nach Dividendenabschlag, bleibt jedoch anfällig für politische Unsicherheiten und unerwartete Kosten.

Auf einen Blick:
  • Kursgewinn von 1,7 Prozent zu Wochenbeginn
  • Dividendenabschlag und Trump-Zölle belasten weiterhin
  • Geopolitische Risiken beeinflussen die Aktienperformance
  • Charttechnisch bleibt Aufwärtstrend intakt

Die Aktie der Deutschen Bank musste am Freitag einen kleinen Rückschlag verdauen, was sowohl mit der schlechten Stimmung aufgrund von Trumps angedrohten Zöllen gegen die EU als auch dem Dividendenabschlag zu tun hatte. Die neue Woche beginnt nun mit deutlich besserer Stimmung, was sich beim Kurs direkt bemerkbar macht.

Um 1,7 Prozent legte der Kurs der Deutschen Bank heute Morgen zu und kämpfte sich damit auf 24,50 Euro zurück. Schlägt man hier die Dividende in Höhe von 0,68 Euro je Anteilsschein für 2024 auf, so sind wir gar nicht mehr weit entfernt vom Mehr-Jahres-Hoch, das bei 25,64 Euro vorzufinden ist.

Deutsche Bank Aktie Chart

Leise Zweifel bei der Deutschen Bank

Das klingt zunächst, als könnte die Deutsche Bank nahtlos in den Rallyemodus übergehen, und ausschließen lässt sich ein solch angenehmes Szenario auch nicht. Doch gibt es auch Zweifel an den Zukunftsaussichten. Das Institut selbst sorgt für den Fall vor, dass Trump bei EU-Zöllen ernstmacht. Nun exportiert die Deutsche Bank zwar nichts in die USA. Indirekte Effekte könnten die Geschäfte aber dennoch schwer belasten.

Führen könnte dies vielleicht zu einigen neuen Sondereffekten, welche mancher Anleger bereits bei der zurückliegenden Hauptversammlung monierte. Unerwartete Kosten führten bei der Deutschen Bank in der jüngeren Vergangenheit des Öfteren dazu, dass die Gewinne letztlich hinter den Erwartungen zurückblieben.

Daran müssen Anleger sich gewöhnen

Wenigstens ein Stück weit ist der Aktienkurs der Deutschen Bank abhängig von geopolitischen Entwicklungen, und dahingehend ist trotz der vorübergehenden Ruhephase im Mai wohl weiterhin mit unerwarteten Wendungen bis hin zu Chaos zu rechnen. Auch wenn die Charttechnik weiterhin nach oben deutet, so kann es im derzeitigen Marktumfeld nahezu jederzeit zu empfindlichen Einbrüchen kommen. Das ist kein Grund, um in Panik zu geraten und in den letzten Wochen ließen sich Schwankungen hervorragend aussitzen. Es schadet aber auch nicht, vielleicht etwas kritischer auf das Marktgeschehen zu blicken.

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