Bereits seit Längerem soll sich ein Aufseher darum kümmern, dass die Deutsche Bank bessere Prävention bei Themen wie Geldwäsche und Terrorfinanzierung betreibt. In dieser Hinsicht hat sich auch durchaus schon etwas getan. Mit besseren Prozessen zur Durchleuchtung von Kunden konnte das Geldhaus angedrohte Zwangsgelder seitens der Finanzaufsicht letztlich abwenden.
Die Bafin verlängerte einem Bericht des „manager magazin“ zufolge nun aber nicht nur das Mandat des Sonderaufsehers in dieser Sache. Zusätzlich dazu wurden wohl einmal mehr mögliche Zwangsgelder in Aussicht gestellt. Nicht zufrieden scheinen die Aufseher damit zu sein, wie Transaktionen überwacht werden.
Die Deutsche Bank kämpft mit der Technik
Den Medienberichten zufolge sind die Datenverarbeitungssystem noch nicht auf einem Stand, welcher der Bafin zusagen würde und anvisierte Fristen zur Verbesserung konnten wohl nicht eingehalten werden. Immerhin betont die Deutsche Bank selbst, weiterhin eng mit der Finanzaufsicht zusammenarbeiten zu wollen, um noch ausstehende Maßnahmen abzuschließen.
Dass es ausgerechnet an der IT hakt, erinnert direkt an die noch immer bestehenden Probleme mit Postbank-Kunden, wofür ebenfalls ein Sonderaufseher abgestellt wurde. Die Deutsche Bank scheint ihre IT nicht so recht in den Griff zu bekommen. Das wirft kein gutes Licht auf einen Konzern, der sich für die Zukunft die Digitalisierung als eine der größten Prioritäten auf die Fahne geschrieben hat.
Die Anleger bleiben vorsichtig
Deutsche Bank Aktie Chart
Vielleicht auch deshalb blieben der Aktie der Deutschen Bank zuletzt Sprünge in die Höhe eher verwehrt. Mit 11,92 Euro am Montagmorgen gibt das Papier nicht unbedingt eine schlechte Figur ab. Wie gehabt erweist sich die Linie bei 12 Euro aber als recht hartnäckiger Widerstand und auch freundliche Prognosen für das laufende Jahr konnten noch nicht den entscheidenden Impuls liefern. Offenbar warten auch manche Anleger darauf, dass die Deutsche Bank ihre größten Baustellen endlich abschließen kann.
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