Um die Inflation zurück auf ihr Zwei-Prozent-Ziel zu führen, möchte die Fed mit einer Zinserhöhung die Wirtschaftsdynamik abschwächen. Die Inflationsrate lag im Februar in den USA bei 6,0 Prozent. Zuletzt hat die Notenbank den Zinssatz um 25 Basispunkte erhöht.
Trotzdem gehen die meisten Ökonomen davon aus, dass die Fed den Zinssatz heute nochmals um 25 Basispunkte erhöhen wird. Zwischen einer Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent würde der Leitzins liegen. Es gibt jedoch eine Reihe von Volkswirten, die der Meinung sind, dass es keine Veränderung bei den Zinsen geben wird. Eine klare Prognose kann jedoch vor der heutigen Entscheidung nicht gezogen werden, denn Notenbankchef Jerome Powell hat vor rund zwei Wochen sogar von einer Anhebung von 50 Basispunkten gesprochen. Außerdem spricht der aktuell robuste Arbeitsmarkt und die immer noch hohe Inflation für eine weitere Zinserhöhung.
Amerikas Bankprobleme schlimmer als erwartet?
Trotz der Marktturbulenzen hat die Europäische Zentralbank am vergangenen Donnerstag die Zinsen deutlich erhöht. Es gibt keinen Konflikt zwischen Finanzmarktstabilität und Inflationsbekämpfung, so Präsidentin Christin Lagarde. Diese beiden Themen sollte man mit unterschiedlichen Instrumenten behandeln. Diesbezüglich kann man das von den USA nicht behaupten. Denn die Regionalbanken werden mit weiteren Problemen durch die Zinserhöhung konfrontiert.
Wirkt sich die Zinserhöhung positiv aus?
Durch die Erhöhung der Zinsen kann über die Nettozinserträge mehr Erlöse generiert werden. Jedoch könnte es für viele Bankaktien negative Auswirkungen haben, sollte es zu einer Pause bei der Erhöhung der Zinsen kommen. Zudem können Marktteilnehmer davon ausgehen, dass sich die Gesamtsituation verschlechtern und für mehr Unruhe sorgen wird, sollten die Zinsen weiter steigen.