Gerade für Großbanken ist die Nähe zur Politik das Zünglein an der Waage. Jetzt hat Deutschlands größtes Geldhaus in dieser Sache ein Update veröffentlicht. Wie die Deutsche Bank mitteilte, habe sie Stephen Fisher zum neuen Leiter der Abteilung für Politische Angelegenheiten ernannt – also zum Cheflobbyisten.
Der Konzern wolle den Dialog mit der Politik verstärken, hieß es aus Frankfurt. Demnach will die Deutsche Bank ihren ohnehin großen Einfluss auf politische Entscheidungsträger weiter ausbauen. Fisher wird ab dem 1. Oktober seinen neuen Posten antreten und seinen Sitz in Brüssel und London haben. Damit deckt der Lobbyist die beiden größten Regulationszentren für Banken in Europa ab.
Deutsche Bank: Fisher bringt wertvolle Erfahrungen mit
Fisher war zuvor beim Vermögensverwalter Blackrock tätig, arbeitete aber auch unter anderem für den Europäischen Bankenverband. Besonders wichtig: Fisher hat laut Deutsche Bank auch eine Karriere bei der britischen Finanzaufsicht hinter sich und kennt somit beide Seiten der Geldindustrie.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Stephen Fisher einen versierten, gut vernetzen Kenner der politischen Landschaft und der Finanzbranche gewinnen“, betonte Ben Alka, Strategiechef der Deutschen Bank. Fisher soll künftig direkt an Alka berichten, der wiederum ein enger Mitarbeiter von Konzernboss Christian Sewing ist.
„Seine umfangreiche Erfahrung im Austausch mit politischen Entscheidern und bei Regulierungsthemen wird uns dabei unterstützen, unsere Beziehungen zur Politik in Europa und anderen für uns wichtigen Märkten weltweit weiter auszubauen“, so Alka weiter.
Fisher soll indes Sven Afhüppe als Cheflobbyist ersetzen. Welche Rolle Afhüppe künftig in der Deutschen Bank wahrnehmen wird, blieb zunächst unklar.
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