Die Deutsche Bank-Aktie musste im heutigen Handel bis zum Nachmittag Abschläge von knapp 1,6 Prozent hinnehmen, womit die letzte Aufwärtsbewegung erst einmal unterbrochen wurde. Mit Blick auf die Hintergründe gibt es allerdings noch keinen Grund zur Sorge.
Wie die „Tagesschau“ unter Verweis auf Angaben von Morgan Stanley mitteilte, hat sich jüngst wohl der US-amerikanische Investor Cerberus von einem großen Paket seiner Anteile an Deutschlands größter Privatbank getrennt. Dabei sollen 212 Millionen Euro zu einem Kurs von 14,15 Euro geflossen sein. An eben dieses Niveau hat das Papier sich nun angepasst und es hätte auch deutlich schlechter laufen können.
Die Hoffnung ist geblieben
Der Kurs von 14,15 Euro zum Nachmittag zeigt letztlich, dass auf Seiten der Käufer noch immer großes Interesse an den Anteilen der Deutschen Bank besteht. Sobald die Effekte des Cerberus-Verkaufs nachlassen, bleibt der Weg in Richtung Norden frei und selbst neue Höchststände sind absolut denkbar.
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Das jüngste 52-Wochen-Hoch wurde erst gestern bei 14,43 Euro markiert und auf Jahressicht ging es mittlerweile schon um über 60 Prozent in die Höhe. Vor gar nicht allzu langer Zeit hätten wohl die Wenigsten gedacht, dass das einstige Sorgenkind an der Börse überhaupt mal wieder eine derart beeindruckende Performance auf die Beine stellen könnte.
Die Deutsche Bank-Aktie profitiert von der Zinswende
Die steile Aufwärtsbewegung war allerdings abzusehen, denn bekanntlich spricht derzeit alles für eine Zinswende im Laufe des aktuellen Jahres. Steigende Zinsen werden jetzt auch bei der EZB offen diskutiert, was eine wahre Wohltat für die Deutsche Bank und andere hiesige Geldhäuser ist.
Sollte es dazu kommen, so ergibt sich damit endlich auch wieder die Aussicht darauf, dass die Deutsche Bank mit ihrem Alltagsgeschäft wieder nennenswerte Gewinne einfahren kann. Eine Neubewertung wäre in einem solchen Fall nur eine logische Konsequenz und da alle Anzeichen für steigende Zinsen sprechen, scheinen die Bullen diese schon mal prophylaktisch zu betreiben. Den Aktionären kann das nur Recht sein.
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