Die Deutsche Bank muss sich auf weiteren Widerstand einstellen: Im Mittelpunkt steht abermals die Gewerkschaft Verdi. Diese hatte sich kürzlich mit den Arbeitgebern der Deutsche-Bank-Tochter DB Direkt zu Tarifverhandlungen getroffen. Das Ergebnis: keines.
„In Zeiten schwindender Kaufkraft ist es gerade bei den niedrigen Gehältern der DB Direkt für die Beschäftigten enttäuschend, dass die Arbeitgeberseite heute noch nicht einmal ein Angebot vorgelegt hat“, monierte Verdi-Vertreter Jan Duscheck, zuständig für Angelegenheiten in der Bankenbranche.
Deutsche Bank und DB Direkt: Verdi fordert massive Gehaltserhöhung
Hintergrund: Die DB Direkt GmbH ist eine Service- und Vertriebsgesellschaft der Deutschen Bank. Hierfür beschäftigt DB Direkt hunderte Mitarbeiter in 24/7-Callcentern. Und eben für diese Angestellten will Verdi eine satte Lohnerhöhung durchsetzen. Demnach soll die Mindestvergütung pro Stunde rückwirkend ab dem 1. November von bislang 12,05 auf 17,50 Euro angehoben werden. Das wäre ein Plus von etwas mehr als 45 Prozent. Die anderen Gehaltsstufen sollten laut Verdi um den gleichen Prozentwert gesteigert werden. Die Gewerkschaft fordert außerdem eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen.
„Die Zeit der Niedriglöhne muss auch bei der DB Direkt beendet werden. Vor dem Hintergrund enorm gestiegener Preise kommen viele Beschäftigte mit ihren Gehältern einfach nicht mehr über die Runden“, konstatierte Duscheck. Der Gewerkschafter warnte sogleich das Management. Die Gehälter bei DB Direkt seien nicht mehr wettbewerbsfähig. In der Folge werde es dem Unternehmen immer schwerer fallen, qualifiziertes Personal zu finden. „Wenn weiter schlecht bezahlt wird, gefährdet das die Zukunft des Unternehmens.“
Lohnstreit geht in anderthalb Wochen weiter
Die nächsten Verhandlungstermine sind indes für den 22. November und den 14. Dezember angesetzt.
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