Was war da denn los? Am Mittwoch schoss die Dermapharm-Aktie zur Mittagszeit plötzlich um mehr als 9 Prozent nach oben. Zunächst zur Einordnung: Dermapharm ist ein deutsches Pharmaunternehmen, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von dermatologischen und allergologischen Präparaten spezialisiert hat.
Dermapharm schlägt Erwartungen und macht Hoffnung
Am Mittwoch hat der Konzern nun neue (vorläufige) Geschäftszahlen vorgelegt, die an der Börse für Aufsehen gesorgt haben. Demnach stieg der Umsatz des Grünwalder Unternehmens im ersten Halbjahr 2024 um 24 Prozent auf 582 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich in dem Zeitraum um 13 Prozent auf 168 Millionen Euro. Die Analysten hatten sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis niedrigere Zahlen in Aussicht gestellt.
Zudem betonte das Management am Mittwoch, dass Dermapharm das obere Ende seiner eigenen Geschäftsprognosen erreichen werde. Demnach erwartet Konzernboss Hans-Georg Feldmeier für 2024 einen Umsatz von voraussichtlich knapp 1,1 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA soll sich bei rund 310 Millionen Euro einpendeln. Sowohl die 1,1 Milliarden Euro (Umsatz) als auch die 310 Millionen Euro (operatives Ergebnis) wären jeweils die oberen Enden der zuvor veröffentlichten Prognosespannen.
Corona-Flaute offenbar kompensiert
„Treiber von Umsatz- und absolutem Ergebniswachstum sind unser französisches Tochterunternehmen Arkopharma und ein erfreulich starkes organisches Wachstum im Bestandsgeschäft“, konstatierte Feldmeier.
Rückschritte gab es hingegen bei der Kooperation mit BioNTech. Dermapharm ist einer der Produktionspartner des Corona-Impfstoffentwicklers. Wegen des geringeren Bedarfs in der Bevölkerung sind die Produktionsmengen zuletzt drastisch zurückgegangen. Dermapharm konnte nun aber andere Produkte besser absetzen als zuvor und damit die Corona-Flaute kompensieren.
Die Dermapharm-Aktie war an der Börse als Corona-Profiteur gehandelt worden. Entsprechend rutschte das Papier nach unten, als klar wurde, dass die Pandemie allmählich abklingt. Zum Vergleich: Anfang 2022, also vor der langen Abwärtsbewegung, war der Titel noch 90 Euro wert. Nach dem Kursanstieg am Mittwoch waren es immer noch nur 47 Euro.
Dermapharm-Aktie: Analyst sieht hohes Renditepotenzial
Die neue Euphorie ist also darauf zurückzuführen, dass der Corona-Einbruch Dermapharm offenbar nicht so stark belastet wie ursprünglich befürchtet. Der Analyst Alexander Thiel von Jefferies beließ sein Kursziel für die Aktie nach den Zahlen bei 65 Euro – und ebenso die Empfehlung „Buy“. Das würde einer möglichen Rendite von +38 Prozent entsprechen. Thiel lobte unter anderem die Profitabilität des Pharmakonzerns, die höher ausgefallen sei als erwartet.
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